Die 21 besten Spionage- und Agentenfilme im Überblick

Das Spionage-Genre hat noch viel mehr als James Bond zu bieten. Der geneigte Zuschauer kann in eine facettenreiche Welt voller ernsthafter und gefährlicher, aber auch skurriler und witziger Charaktere eintauchen und zahlreiche exotische Schauplätze entdecken und Abenteuer erleben. Hier haben wir eine Übersicht über die interessante Filmkategorie erstellt.

Die besten Spionage und Agentenfilme
Bild: Paramount

Das Erste, woran wir denken, wenn wir „Spionagefilme“ hören, sind wahrscheinlich die James Bond Filme. Der berühmteste Vertreter des Genres stellt tatsächlich nur die Spitze des Eisbergs dar, die aber wesentlich zur Popularität dieser Filmkategorie beigetragen hat. Das Genre ist äußerst vielfältig und hat sowohl Thrills, Intrigen, Gefahren, Dramatik, Action, aber auch Humor zu bieten. Spionagefilme gab es auch lange vor der berühmten Doppelnull und das Genre hat sich stets weiterentwickelt und weiter verzweigt. Wir haben hier einige der stärksten Vertreter zusammengetragen.

Tenet (2021)

Bei „Tenet“ handelt es sich um einen Spionagefilm, auf den eigentlich nur Christopher Nolan kommen kann: Zwei Agenten bewegen sich vorwärts und rückwärts durch die Zeit und die Handlung des Films. John David Washington (Sohn von Denzel Washington) spielt einen Agenten, der sich lediglich „Protagonist“ nennt. Er befindet sich auf einer geheimen Mission, um den mächtigen und reichen russischen Waffenhändler Sator (Kenneth Branagh) zu stoppen. Dieser nutzt ebenfalls Zeitreisetechnologie und seine besonderen Kontakte mit Menschen aus der Zukunft, um eine Waffe ungeahnten Ausmaßes zusammensetzen.

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Spy Game (2001)

Der CIA-Agent Tom Bishop (Brad Pitt) wird in China wegen Spionage verhaftet. Als Folge wird sein alter Mentor Nathan Muir (Robert Redford) an seinem letzten Arbeitstag vor seinem Ruhestand zu seinen Vorgesetzten zitiert, um Bishops Situation und Karriere zu besprechen, denn dieser brach wohl auf eigene Faust in ein chinesisches Gefängnis ein.

Der smarte Muir erzählt die Geschichte seines Protegés, den er bereits während des Vietnamkriegs rekrutierte. Im Hintergrund setzt er Mechanismen in Gang, um seinen alten, aber entfremdeten Freund aus der Gefangenschaft zu befreien. Actionregisseur Tony Scott inszenierte einen dialogreichen, intelligenten und dynamischen Spionagethriller, der mit Robert Redford und Brad Pitt außerdem zwei legendäre Leinwandstars bietet, die hier zum ersten und leider auch zum letzten Mal gemeinsam vor der Kamera standen.

Ronin (1998)

„Ronin“ ist ein kleines übersehenes Meisterwerk des Genres. Robert De Niro spielt den Ex-Geheimdienstagenten Sam, der sich mit einer bunt gemischten Söldnertruppe zusammentut. Diese werden beauftragt einen geheimnisvollen Koffer zu stehlen. Dabei sind sie aber selbstverständlich nicht die einzige Fraktion, die hinter dem kostbaren Gut her sind und auch in den eigenen Reihen ist nicht jeder das, was er zu sein scheint. Regisseur John Frankenheimer verknüpft spektakuläre Verfolgungsjagden und Actionsequenzen mit überraschenden Twists und einer spannenden paranoiden Atmosphäre.

Burn after Reading (2008)

Bei „Burn after Reading“ handelt es sich wohl um eine der absurdesten Spionage- und Agentengeschichten des Genres. John Malkovich spielt hierin den semi-erfolgreichen CIA-Analysten Osborne Cox, dessen Arbeitsunterlagen zwei nicht sehr cleveren Angestellten eines Fitnessstudios (Frances McDormand und Brad Pitt) in die Hände fallen. Diese nutzen die „Geheimunterlagen“, die aber weder besonders geheim noch wichtig zu sein scheinen, um Cox zu erpressen. Dabei setzen sie eine unterhaltsame, unsinnige, aber dabei nicht weniger tödliche Ereigniskette in Gang, die selbst für die obersten CIA-Vorgesetzten keinerlei Sinn ergibt. Die Coen-Brüder schrieben das Drehbuch zu und führten Regie bei dieser hochkarätig besetzten Spionagefarce, in der unter anderem auch noch George Clooney, Tilda Swinton und J.K. Simmons mitmischen.

True Lies (1994)

Lacher spielen auch bei dieser Actionkomödie eine große Rolle. Mega-Blockbuster-Regisseur James Cameron dafür arbeitete nach zwei Terminator-Filmen erneut mit Actionstar Arnold Schwarzenegger zusammen. Dieser spielt den Weltklasse-Geheimagenten Harry Tasker, der sich auf der Suche nach gestohlenen Atomwaffen befindet, seinen hochgefährlichen Job allerdings vor seiner Frau Helen (Jamie Lee Curtis) geheim hält. Irgendwann kann er allerdings nicht verhindern, dass sein Familienleben und sein Geheimagenten-Dasein miteinander kollidieren. Die brutale Action inszeniert Cameron mit leichter Hand, neu ist aber, dass er eine große Prise Humor hinzufügt. Arnold Schwarzenegger und Jamie Lee Curtis haben dabei eine überraschend gute Chemie.

Berüchtigt (1946)

Ein Klassiker vom Meister der Spannung Alfred Hitchcock. Hierin spielt Ingrid Bergmann die Tochter eines verurteilten Nazi-Spions, die von einem von Cary Grant gespielt US-Agenten rekrutiert wird, um das Nazi-Kommando zu infiltrieren. Ein klassischer Hollywood-Thriller, der auch noch heute zu begeistern weiß und nebenbei eine einzigartige Liebesgeschichte abliefert. Nicht umsonst wurde der Film 2007 in das National Film Registry aufgenommen – ein Verzeichnis für US-Filme, die als besonders erhaltenswert gelten.

Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat (1997)

Der Auftakt der Austin-Powers-Reihe nahm nicht nur James Bond, sondern den gesamten Mythos des britischen Spions auf die Schüppe. Hierin geht es um den groovigen und auf seine eigene seltsame Art und Weise attraktiven britischen Geheimagenten Austin Powers (Mike Myers), der immerzu die teuflischen Pläne seines Erzfeindes Dr. Evil (ebenfalls Mike Myers) durchkreuzt.

Als Letzterer sich einfriert, um im Jahr 1997 für Angst und Schrecken zu sorgen, tut Austin es ihm gleich, muss allerdings feststellen, dass seine alberne, groovige und leicht chauvinistische Art in den modernen 90ern gar nicht gut ankommt. Ein Spaß, der die Lachtränen in die Augen treibt und zwei ebenfalls höchst witzige und erfolgreiche Fortsetzungen nach sich zog.

Der Dialog (1974)

In dem Film von „Der Pate“- und „Apocalypse Now“-Regisseur Francis Ford Coppola spielt Gene Hackman den Überwachungsexperten Harry Caul, der beauftragt wird, zwei Personen auszuspionieren, dabei aber etwas mitbekommt, das möglicherweise gefährlicher ist als er erwartet hat. Im Gegensatz zu seinen anderen Produktionen handelt es sich um einen wesentlich kleineren Film, der aber ein fesselndes psychologisches Porträt eines Menschen zeichnet, der immer weiter in die Paranoia abdriftet.

Dame, König, As, Spion (2011)

John le Carré war einer der berühmtesten Romanautoren des Spionagegenres. Die Verfilmung seines Romans ist das Paradebeispiel für den reifen und sehr geerdeten Stil des Autors. Die Geschichte spielt in der Paranoia-Ära des Kalten Krieges und folgt dem altgedienten britischen MI6-Agenten George Smiley (Gary Oldman), der aus dem erzwungenen Ruhestand geholt wird, um einen Maulwurf in der eigenen Organisation zu jagen. Oldman erhielt für seine Rolle des zurückhaltenden, unauffälligen, aber meisterhaften Beobachter George Smiley seine erste Oscar-Nominierung. Mit Benedict Cumberbatch, Colin Firth und Tom Hardy in weiteren Rollen ist der Film aber generell beeindruckend besetzt.

Die drei Tage des Condor (1975)

Dieser Film von Regisseur Sydney Pollack wirft statt eines heldenhaften Macho-Spions einen verunsicherten und paranoiden Bücherwurm als Helden in die Mitte eines Spionage- und Verschwörungskomplotts. Der Film erzählt von einem durchschnittlichen CIA-Analysten Joe Turner (Robert Redford), der eines Tages entdecken muss, dass alle seine Vorgesetzten brutal ermordet wurden. Schnell stellt er fest, dass das Massaker auf Anordnung seiner Vorgesetzten geschah und dass er während seiner Arbeit unversehens über ein Geheimnis stolpert, das er nicht hätte entdecken sollen. Die spannende Agentengeschichte ist ein Musterbeispiel für die Paranoia-Thriller der 70er Jahre, der außerdem den Star-Status von Robert Redford festigte.

München (2005)

Das Meisterwerk des gefeierten Regisseurs Steven Spielberg erzählt von den streng geheimen Vergeltungsmaßnahmen Israels nach dem terroristischen Anschlag der Olympischen Sommerspiele 1972. In den Hauptrollen sind Eric Bana und Daniel Craig als Team von Agenten zu sehen, die die Verantwortlichen zur Strecke bringen sollen. Dabei entwickelt sich eine schockierende Gewaltspirale, die weniger Gerechtigkeit, sondern nur noch mehr Gewalt und Tragik nach sich zieht. Spielberg erhielt für sein Spionage-Drama Oscar-Nominierungen für die beste Regie und den besten Film.

Kingsman: The Secret Service (2014)

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Regisseur Matthew Vaughn wählte mit „Kingsman“ einen etwas frecheren Ansatz und verhalf dem jungen Darsteller Taron Egerton zum großen Kino-Durchbruch. Er spielt den Straßenjungen Eggsy, der unter der Aufsicht seines Mentors Harry Hart (Colin Firth) in das Trainingsprogramm einer geheimen Elite-Spionageagentur aufgenommen wird. Eine überdrehte Mischung aus Hommage an alte James-Bond-Filme und einem knallharten Actionfilm, bei dem besonders eine Szene in einer radikalen Kirche hervorsticht. Der Erfolgsfilm erhielt eine Fortsetzung und ein Prequel.

Der unsichtbare Dritte (1959)

Auch mit diesem Film bewies Alfred Hitchcock, dass er ein Meister seines Fachs war. Dazu wählte er einen ungewöhnlichen Ansatz für seinen neuen Spionagethriller. Hierin geht es um einen gewöhnlichen Mann namens Roger Thornhill (Cary Grant), der mit einem Geheimagenten verwechselt wird und deswegen von dessen tödlichen Feinden gejagt wird. Ein Klassiker mit zahlreichen ikonischen Szenen – eine der berühmtesten und am meisten zitierten ist wohl Cary Grants Flucht vor einem Flugzeug, das ihn verfolgt. Ein erneuerter Triumph für Hitchcock und des Spionage-Genres.

Bridge of Spies (2015)

Dieser Film von Steven Spielberg erzählt eine wahre Geschichte aus der Ära des Kalten Krieges. Der amerikanische Anwalt James B. Donavan (Tom Hanks) verteidigt den sowjetischen KGB-Spion Rudolf Abel (Mark Rylance) vor Gericht und muss ihn vor der Todesstrafe bewahren. Das macht er so gut, dass er als Unterhändler von der CIA eingesetzt wird, um die Freilassung eines US-Piloten und Austauschstudenten in Ostberlin während des Mauerbaus auszuhandeln, die der Spionage angeklagt wurden.

Atomic Blonde (2017)

Charlize Theron spielt in dem Actionkracher von „John Wick“- und „Deadpool 2“-Regisseur David Leitch eine Undercover-Eliteagentin des MI6 namens Lorraine Broughton, die während des Kalten Krieges nach Deutschland geschickt wird. In Berlin muss sie eine Liste finden, die die Namen von Doppelagenten enthält und am Abend des Zusammenbruchs der Berliner Mauer von Ost- nach West-Berlin geschmuggelt werden soll.

Wer ist Hanna? (2011)

Saoirse Ronan spielt die Hauptrolle einer Teenagerin, die von Ihrem Vater Erik (Eric Bana), einem Ex-CIA-Agenten, zur Elite-Soldatin erzogen wurde. Mit ihrer Stärke und ihrem geringen Angstempfinden ist sie eine perfekte Attentäterin, aber CIA-Chefin Marissa Wiegler (Cate Blanchett) befindet sich gerade wegen dieser Fähigkeiten auf der Suche nach ihr und setzt einen gefährlichen Killer auf sie an und alle, die ihr nahestehen. Regisseur Joe Wright inszenierte eine interessante Mischung aus Märchen und harten spannenden Actionthriller. Der Film erhielt 2019 ein Remake in der Form einer Amazon Prime Serie.    

Der gute Hirte (2006)

Im Gegensatz zu den Bourne-Filmen spielt Matt Damon in der zweiten Regiearbeit von Robert de Niro eine weniger schlagkräftige Spion-Variante. Er übernimmt die Rolle des Edward Wilson, einem der Gründungsmitglieder der CIA. Aus seiner Perspektive wird die Entstehung der Geheimorganisation und ihre Entwicklung im Laufe der Jahrzehnte gezeigt, untersucht aber gleichzeitig die Psyche eines Mannes, der seine Familie und jegliche Normalität in seinem Leben für Dienst an seinem Land aufs Spiel setzt.

Die James Bond Filmreihe

1953 vom britischen Schriftsteller Ian Fleming erdacht, startete die Filmreihe fast erst eine Dekade später. Zunächst schlüpfte Sean Connery in dem Film „James Bond – 007 jagt Dr. No“ in die Rolle des britischen Geheimagenten. Seitdem spielten George Lazenby, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig die ikonische Figur und die Produzenten denken noch lange nicht ans Aufhören. Momentan befindet man sich auf der Suche nach dem siebten Darsteller.

Mission Impossible Reihe

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In diesem Serien-Remake muss der Spitzenagent Ethan Hunt (Tom Cruise) regelmäßig Aufträge erfüllen, die keinem anderen Kollegen gelingen kann. Die Mission Impossible Filmreihe ist vor allem durch ihre spektakuläre Action geprägt, bei der sich der Hauptdarsteller an immer waghalsigere Stunts wagt.

So klettert er beispielsweise an dem höchsten Gebäude der Welt entlang, klammert sich an die Seitentür eines fliegenden Flugzeugs oder an einem fliegenden Helikopter, den er später selbst steuert, oder springt mit einem Motorrad eine Klippe hinunter, nur um sanft mit einem Fallschirm zu landen. Der Plot ist dabei im Grunde nebensächlich und hat häufig mit Verrätern in den eigenen Reihen zu tun. Die Reihe hat mit einem Zweiteiler abgeschlossen, wovon „Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning – Teil 1“ erst vor kurzem erschien.

Die Jack Ryan Filmreihe

Jack Ryan ist zur Abwechslung kein schlagfertiger Superagent. Zumindest in den Filmen „Jagd auf Roter Oktober“, „Die Stunde der Patrioten“, „Das Kartell“ und „Der Anschlag“ kommt er als CIA-Analyst mehr wie ein verkopfter Schreibtischhengst daher, der mehr oder weniger in politische Hotspots des Kalten Krieges, des IRA-Terrorismus gegen das britische Königshaus und kolumbianische Drogenkriege hineinstolpert. In diesen ersten Filmen wurde der Analyst von Alec Baldwin, Harrison Ford und Ben Affleck gespielt. Später versuchte Chris Pine in „Jack Ryan: Shadow Recruit“ nochmal sein Glück – leider erfolglos. Aktuell übernimmt John Krasinski die Rolle in der Amazon Prime Serie „Jack Ryan“.    

Die Jason Bourne Reihe

Lose basierend auf den Romanen von Robert Ludlum stellt Matt Damon einen Mann ohne Namen dar, der von einem Fischer-Boot mitten im Ozean gefunden wird. Wenig später stellt er fest, dass er nicht nur zahlreiche verschiedene Sprachen sprechen kann, sondern auch unglaubliche kämpferische Fähigkeiten besitzt. Das ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs. In einem Schweizer Bankschließfach findet er zig Reisepässe, die alle sein Passbild, aber unterschiedliche Namen beinhalten. Gemeinsam mit Herumtreiberin Marie (Franka Potente) begibt er sich immer weiter den Kaninchenbau hinunter, um mehr über seine Arbeit zu erfahren, sich gegen seinen alten Auftraggeber zu stellen und seine eigene Identität zurückzugewinnen.