Alle James Bond Filme in der richtigen Reihenfolge

Aktuell gibt es 25 offizielle James Bond Filme. Welche ist aber die richtige James Bond Film Reihenfolge? Dieser Frage möchten wir hier nachgehen und gleichzeitig einen umfassenden Blick auf die Hintergründe werfen.

James Bond Filme richtige Reihenfolge

In der Filmgeschichte sind die James Bond Filme einzigartig. Jedes Kind kennt den Namen des britischen Superspions, auch wenn die Filme, in denen er auftritt, nicht unbedingt kindgerecht sind. Erdacht wurde die Figur vom britischen Autor Ian Lancaster Fleming, der ihn 1953 in seinen Roman „Casino Royale“ zum Leben erweckte. Im Jahr 1962, also neun Jahre später, kam „James Bond jagt Dr. No“ schließlich in die Kinos und trug wahrscheinlich einen großen Teil zur Karriere des ikonischen Darstellers Sean Connery bei. Das war aber nur der Beginn des Geheimagenten, der seinen Wodka Martini lieber geschüttelt als gerührt genießt. Wir haben einen genaueren Blick auf das Franchise geworfen und erklären dir, welche James Bond Film Reihenfolge sich am besten für einen Marathon eignet.

James Bond Reihenfolge

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich die James Bond Filme anzusehen. Den einen richtigen Weg bzw. Reihenfolge gibt es nicht. Das mag insbesondere für Fans des Marvel-Cinematic-Universums verwirrend erscheinen, wo jeder Marvel-Film auf den anderen aufbaut, eine zusammenhängende große Geschichte erzählt und man alle gesehen haben muss, um die gesamte Story zu verstehen.

Abgesehen von den letzten Filmen mit Daniel Craig, erzählen die restlichen James Bond Filme jedoch in sich geschlossene Geschichten mit immer wieder wechselnden Schurken, Frauen und Autos, auch wenn manche Figuren wie Q, M und Moneypenny oder Bösewichte wie Blofeld und die Spectre-Organisation immer wieder vorkommen. Was sich ebenfalls in unregelmäßigen Abständen ändert, sind die Schauspieler, welche die Hauptrolle übernehmen. Ein guter Weg, sich die Filme anzusehen, ist also, sich an der James Bond Darsteller Reihenfolge zu orientieren:  

Nummer

Darsteller

James Bond Film

1.        

Sean Connery

James Bond jagt Dr. No (1962)

2.        

Sean Connery

Liebesgrüße aus Moskau (1963)

3.        

Sean Connery

Goldfinger (1964)

4.        

Sean Connery

Feuerball (1965)

5.        

Sean Connery

Man lebt nur zweimal (1967)

6.        

George Lazenby

Im Geheimdienst ihrer Majestät (1969)

7.        

Sean Connery

Diamantenfieber (1971)

8.        

Roger Moore

Leben und sterben lassen (1973)

9.        

Roger Moore

Der Mann mit dem goldenen Colt (1974)

10.     

Roger Moore

Der Spion der mich liebte (1977)

11.     

Roger Moore

Moonraker – Streng geheim (1979)

12.     

Roger Moore

In tödlicher Mission (1981)

13.     

Roger Moore

Octopussy (1983)

14.     

Roger Moore

Im Angesicht des Todes (1985)

15.     

Timothy Dalton

Der Hauch des Todes (1987)

16.     

Timothy Dalton

Lizenz zum Töten (1989)

17.     

Pierce Brosnan

Goldeneye (1995)

18.     

Pierce Brosnan

Der Morgen stirbt nie (1997)

19.     

Pierce Brosnan

Die Welt ist nicht genug (1999)

20.     

Pierce Brosnan

Stirb an einem anderen Tag (2002)

21.     

Daniel Craig

Casino Royale (2006)

22.     

Daniel Craig

Ein Quantum Trost (2008)

23.     

Daniel Craig

Skyfall (2012)

24.     

Daniel Craig

Spectre (2015)

25.     

Daniel Craig

Keine Zeit zu sterben (2021)

Neben den hier genannten Titeln kamen noch einige inoffizielle Bond-Produktionen zustande. Mit dem ersten Bond-Film hatte der spätere Bond-Dauerproduzent Albert R. Broccoli, dessen Nachkommen das Franchise bis heute im Griff haben, gar nichts zu tun. Bei der allerersten Adaption handelte es sich nämlich um einen Fernsehfilm namens „Casino Royale“, der schon 1954 veröffentlicht wurde. Im Jahr 1967 entstand außerdem eine Bond-Parodie mit demselben Titel, in dem die komödiantischen Schauspieler David Niven sowie Peter Sellers und außerdem Ursula Andress und Orson Welles mitspielten.

James Bond Darsteller Daniel Craig

Ian Fleming – Der Bond Erfinder

James Bond wurde 1953 vom Autor Ian Fleming erschaffen. Fleming war selbst Offizier des britischen Marinegeheimdienstes und Journalist. Als Geheimdienstoffizier war er während des Zweiten Weltkriegs an der Planung diverser Geheimoperationen beteiligt. Seine Arbeit verschaffte ihm die notwendigen Einblicke und Hintergrundinformationen, um der Figur des Bonds die notwendige Tiefe und Details zu verleihen.

Fleming erklärte sogar einst, dass James Bond eine Mischung aus allen Spionen und Kommandanten sei, die er während seiner Einsatzzeit kennengelernt hat. Bei der Namenswahl wollte er sich den einfachsten und langweiligsten Namen aussuchen, den ein Spion haben kann. Schließlich ließ sich der begeisterte Vogelbeobachter Fleming von dem amerikanischen Zoologen James Bond inspirieren, dessen Buch „Birds of the West Indies“ er besaß. Er konnte ja nicht wissen, dass dieser irgendwann einer der bekanntesten Namen Welt werden sollte.

James Bond Darsteller in der Übersicht

In den 25 Filmen wurde James Bond von insgesamt sechs verschiedenen Darstellern gespielt. Nachfolgend findest du alle 007-Darsteller im Überblick.

Der Ur-Bond Sean Connery

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Fleming war zunächst gar nicht von Connery als Bond begeistert und fand, dass der Schauspieler mit schottischen Wurzeln sich nicht für den Spion eigne. Sean Connery war aber nicht nur der erste, sondern wahrscheinlich auch der beliebteste Bond-Darsteller, der noch heute oft als erstes mit der Rolle in Verbindung gebracht wird. Er ist auch der Einzige, der mehrere Male in den fiktionalen britischen Geheimdienst zurückkehrte, nachdem er eigentlich damit aufhören wollte. Nachdem George Lazenby nur in einem Film mitspielte, konnten die Produzenten Connery mit der damaligen Rekordbezahlung von 1,25 Millionen Dollar überzeugen, sich für den Film „Diamantenfieber“ noch einmal den Agentensmoking anzuziehen und seine berühmte Walther PPK umzuschnallen. Außerdem versprach das Studio, Connerys nächsten beiden Filme zu produzieren.

1983 trat er noch ein letztes Mal als Bond auf. Beim ironisch betitelten „Sag niemals nie“ handelte es sich aber um eine Art inoffizielle Bond-Version, die von einer anderen Produktionsfirma produziert wurde und die erst nach diversen Rechtsstreitigkeiten zustande kam. Daher fehlt in diesem Film auch die ikonische Titelmelodie und sowohl Moneypenny als auch Q wurden nicht mit den typischen Schauspielern besetzt. Kurioserweise kamen also im selben Jahr als zwei Bond-Filme mit zwei unterschiedlichen Hauptdarstellern in die Kinos, Roger Moore verkörperte den Agenten 1983 in dem Film „Octopussy“.

George Lazenby – Der Einzeltäter

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Das australische Model George Lazenby, der ins Schauspielfach wechseln wollte, spielte den Spion tatsächlich nur einmal, und zwar in dem Film „Im Geheimdienst ihrer Majestät“. Sein Agent überzeugte ihn allerdings davon, die Rolle nicht weiterzuspielen, weil dieser glaubte, dass der chauvinistische und rückwärtsgewandte Bond keinen Platz in den fortschrittlichen 70er Jahren haben wird und das Konzept schon bald veraltet wirken könnte. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Trotzdem gilt Lazenbys einziger Auftritt heute als einer der besten und interessantesten Filme der Reihe.

Roger Moore – Der Charmeur

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Nach einem etwas ernsteren George Lazenby und der Rückkehr von Connery folgte Roger Moore, der mit Charme und Augenzwinkern überzeugen sollte. In sieben Bond-Filmen spielte er eine kompetente, aber dennoch manchmal albern und überzogene Version des Geheimagenten. Moore verbrachte insgesamt 12 Jahre mit Bond und spielte ihn, bis er ein stolzes Alter von Ende 50 erreichte. Er war also einer der ältesten Darsteller, der den Namen des Geheimagenten trug. Zum Vergleich: Daniel Craig setzte sich als Superspion in einem Alter von 53 Jahren zur Ruhe, konnte Moore also den Titel als ältester Bond also nicht stehlen.

Timothy Dalton – Der etwas ernstere Bond

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Zwar gilt heute vor allem Daniel Craig als ernster und melancholischer Bond, aber schon Timothy Dalton ging es in seinen zwei Auftritten etwas düsterer an. Dalton konnte die Rolle erst nach einem langen Casting-Prozess landen – vorher waren große Namen wie Sam Neill, Pierce Brosnan und Mel Gibson im Gespräch. Brosnan hätte es hier schon fast geschafft, aber anderweitige vertragliche Verpflichtungen sorgten dafür, dass er den Spion erst mehrere Jahre später spielen durfte. Dalton verkörperte James Bond trotzdem nur zwei Mal.

Er sollte sogar noch einmal ein drittes Mal als Bond auftreten, es kam aber zu rechtlichen Streitereien zwischen den produzierenden Studios MGM und United Artists, die dazu führten, dass die Produktionen verschoben wurde, bis Daltons Vertrag schließlich auslief und er sich entschloss, dem Franchise den Rücken zu kehren.

Pierce Brosnan soll wieder Spaß in die James Bond Filme bringen

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Bevor Pierce Brosnan ein weiteres Mal in Betracht gezogen wurde, unterbreitete man Schauspielern wie Ralph Fiennes, Paul McGann und Hugh Grant das Angebot, das Agenten-Franchise zu übernehmen. Brosnan war erpicht darauf, die Rolle endlich zu spielen und durfte insgesamt in vier James Bond Filmen auftreten, die von den Fans teilweise kontrovers aufgenommen wurden. Für die einen war er genau der Richtige, um die Bond-Reihe auf spaßige Weise ins 21. Jahrhundert zu führen, für die anderen hat er beinahe das Franchise ruiniert. Insbesondere sein letzter Auftritt im Film „Stirb an einem anderen Tag“ ist unter den Fans verhasst, spielte aber dennoch eine stolze Summe an den Kinokassen ein.

Daniel Craig setzt zum Reboot an

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Daniel Craig stellte viele etablierte James-Bond-Regeln auf den Kopf. In seinem ersten Auftritt in „Casino Royale“ steht er quasi am Anfang seiner Agenten-Karriere und hat kurz zuvor seinen Doppelnull-Status erreicht und damit seine Lizenz zum Töten erhalten. Craig gilt als einer der besten Schauspieler, der die Rolle je gespielt hat. Dabei musste sich der blonde britische Schauspieler vor dem ersten Film sehr viel Spott und Häme gefallen lassen. Rein äußerlich wollte der Darsteller nämlich rein gar nicht in das Bild des glatten Gentlemans passen. Wie sich herausstellte, war er das Beste, was dem Franchise im neuen Jahrtausend passieren konnte. Er präsentiert Bond als harten Knochen, der zwischendurch dennoch sehr verletzlich erschien.

Seine düstereren und blutigeren Actionthriller setzten sich mehr von den etwas ironischen Darstellungen ab, auch wenn Craig zumindest ansatzweise immer ein bisschen Humor ins Spiel bringen durfte. Die Filme konnten mal mehr und mal weniger überzeugen, waren aber kommerziell immer erfolgreich. Selbst „Keine Zeit zu sterben“, der letzte Bond-Film, der aufgrund der Corona-Pandemie mehrere Male verschoben werden musste, konnte an den Kinokassen überzeugen.

Neben der neuen düsteren Tonart gab es aber noch weitere Neuerungen. Die Craig-Filme erzählten eine mehr oder weniger durchgängige Geschichte. Zwar muss man die Filme nicht zwingend in der typischen James Bond Film Reihenfolge sehen, in der sie produziert wurden, ihr Plot baut aber aufeinander auf. Viele Figuren und deren Schauspieler tauchen immer wieder auf und Handlungsstränge aus vorangegangenen Filmen werden in den Fortsetzungen fort- und zusammengeführt. Ein interessantes Experiment für den Agenten und man darf gespannt sein, ob und wie es ohne Daniel Craig fortgeführt wird.   

Was bringt die Zukunft für die James Bond Filme

Der Erfolg des letzten James Bond Films, selbst inmitten einer globalen Pandemie, zeigt, dass das James-Bond-Franchise nicht totzukriegen ist. Nachdem Daniel Craig mittlerweile unwiderruflich ausgestiegen ist, stellt sich natürlich die Frage, wie es nun weitergeht und wer die Rolle des neuen Bond übernimmt. Mittlerweile werden schon wieder diverse Namen heiß gehandelt, darunter Henry Cavill (bekannt aus der Netflix-Serie „The Witcher) und Tom Holland, der aktuelle Darsteller der Spider-Man Filme und Star in der kommenden Videospielverfilmung „Uncharted“.

Meistens hat sich das Bond-Franchise jedoch für eher unbekanntere Gesichter entschieden und diese berühmt gemacht. Sicherlich könnten die Produzenten eine vollkommen neue Ära einleiten, die alles bisher Gesehene auf den Kopf stellt, aber die Geschichte der Agentenreihe beweist, dass sich die Filme nie allzu sehr von der ursprünglichen Erfolgsformel entfernen möchten. Schließlich sollen die Fans zumindest bis zu einem gewissen Grad das erhalten, wofür sie auch bezahlt haben. Ob die Produzenten noch einmal von vorne beginnen oder die Ereignisse der Craig-Reihe zukünftig in irgendeiner Form mit einbeziehen, steht aber noch in den Sternen.

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