DC Filme Reihenfolge: Das ist die richtige Chronologie aller Filme

Das DC-Universum war immer so etwas wie der kleine Bruder und das schwarze Schaf, das dem erfolgreicheren MCU nacheiferte. Obwohl zahlreiche hochwertige Filme zustande kamen, fällt es schwer einen roten Faden und eine Gesamterzählstrategie auszumachen. Wir versuchen deswegen, etwas Ordnung ins Chaos der DC Reihenfolge zu bringen.

DC Filme Reihenfolge
© DC

Das relativ übersichtliche und mit einer klaren linearen Zeitlinie ausgestattete Marvel-Cinematic-Universe hat Comic-Fans sehr verwöhnt. Freunde von DC-Helden wie Batman, Superman, Wonder Woman, Aquaman, The Flash und Co. haben dagegen etwas weniger Glück, denn in diesem Universum herrscht ein ziemliches Durcheinander. Erschwerend kommt hinzu, dass die Filme, Serien und Zeichentrickserien bis in die 1950er Jahre zurückreichen. Wir möchten uns vor allem auf die modernen DC-Universe Filme konzentrieren und dabei mögliche Berührungspunkte zwischen den scheinbar getrennt voneinander existierenden Universen ansprechen. 

Die Christopher Nolan Batman-Trilogie

Die Batman-Filme des erfolgreichen Regisseurs Christopher Nolan kann im Grunde als Beginn der modernen DC-Ära gesehen werden. Er belebte den Helden wieder, der sich in den vorherigen beiden Filmen „Batman Forever“ und „Batman & Robin“ eher zu einer Lachnummer entwickelte.

Nolan rollte den Mythos neu auf, erzählte die Entstehungsgeschichte des Fledermaushelden auf eine andere und bodenständige Weise und gab seinen Gegenspielern in der Form von Scarecrow, dem Joker und Bane ein noch nie zuvor gesehenes, furchteinflößendes Gesicht. Das hier ist die Reihenfolge dieser legendären und mittlerweile ikonischen Trilogie:

  1. Batman Begins (2005)
  2. The Dark Knight (2008)
  3. The Dark Knight Rises (2012)
 

Warner Bros. wollte Christopher Nolan nach dem Erfolg der Dark-Knight-Trilogie am liebsten für weitere Filme für sein erzählerisches Universum verpflichten und ihm sogar die Schirmherrschaft darüber überantworten. Dieser hatte jedoch andere Filmpläne und Ambitionen und trat später nur noch als Produzent der folgenden Filme in Erscheinung.

DC Filme Reihenfolge: Das neue DCEU-Universum

Während die Marvel Filme ein minutiös durchgeplantes komplexes und interessantes Puzzle darstellt, in dem jedes Teil seinen festen Platz hat, ist das DC-Universum ein unübersichtlicher Knoten bestehend aus abgebrochenen Erzählsträngen, das mit jedem Film und jeder Serie immer etwas weniger Kontinuität aufzuweisen scheint. Insbesondere die jüngsten Filme wird es deutlich komplizierter, weil sie vollkommen losgelöst vom eigentlichen großen DCEU stehen. Das ist nicht unbedingt die Schuld der individuellen Filmemacher, sondern liegt eher daran, dass das Warner Bros. Studio mit dem erfolgreicheren MCU mithalten wollte und dabei mehr oder weniger über die eigenen Füße stolperte.

Alle DC Filme
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Dank Regisseur Zack Snyder gibt es jedoch immerhin für einige der Filme eine nachvollziehbare Reihenfolge, in der man sich DC-Filme anschauen kann. Den Anfang machte er 2013 mit „Man of Steel“. Von dort an wurde das erzählerische Universum mit gemischtem Erfolg neu aufgerollt, in dem verschiedene Protagonisten von einem Film zum nächsten wechselten und sich unterschiedliche Storylines überschnitten. Das gipfelte schließlich in den Film „Justice League“, in dem alle in vorigen Filmen bereits eingeführte Heldinnen und Helden Wonder Woman, Superman, Batman, Aquaman und The Flash gegen einen gemeinsamen Feind antreten durften. Snyder sollte diesen Film ursprünglich ebenfalls inszenieren, musste aber aus persönlichen Gründen vorerst aus dem Projekt aussteigen. Stattdessen übernahm „Avengers“-Regisseur Joss Whedon das Ruder. Snyder erhielt später aber noch einmal die Chance, um seine ursprüngliche Vision umzusetzen, die sogar etwas mehr als vier Stunden Laufzeit aufwies. Hier die Reihenfolge der bisherigen DCEU-Filme:

  1. Man of Steel (2013)
  2. Batman v. Superman: Dawn of Justice (2016)
  3. Suicide Squad (2016)
  4. Wonder Woman (2017)
  5. Justice League (2017)
  6. Aquaman (2018)
  7. Shazam! (2019)
  8. Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (2020)
  9. Wonder Woman 1984 (2020)
  10. Zack Snyder’s Justice League (2021)
  11. The Suicide Squad (2021)
  12. Black Adam (2022)
  13. Shazam! 2 – The Fury of Gods (2023) 
  14. The Flash (2023)
 

Hierbei handelt es sich um die Reihenfolge der Kinoveröffentlichung. Möchtest du die Filme in einer chronologischen Reihenfolge ansehen, musst du die beiden Filme „Wonder Woman“ und „Wonder Woman 1984“ vor den anderen anschauen. Streng genommen spielt die Serie „Peacemaker“ in der Chronologie nach „The Suicide Squad“, der 2021 veröffentlicht wurde. In der humorvollen und brachialen HBO-Max-Serie verkörpert der ehemalige Wrestler und Schauspieler John Cena den Titelhelden, den er bereits im Film über die Selbstmordtruppe darstellte.

Zukünftig sollen aber noch weitere Filme des DCEU folgen. Hier eine Reihenfolge der noch ausstehenden Projekte:

  1. Blue Beetle (17. August 2023)
  2. Aquaman and the Lost Kingdom (21. Dezember 2023)

Die Filme außerhalb der DC Universe Filme

Dir mag vielleicht aufgefallen sein, dass „The Batman“ von 2022 mit Robert Pattinson in der Hauptrolle des dunklen Ritters bisher auf keiner Liste vorkommt. Das hat seine Gründe. Regisseur und Co-Autor Matt Reeves wollte, dass sein Film für sich alleinsteht, damit auch Zuschauer ohne Vorwissen das Abenteuer genießen können. Außerdem hat Ben Affleck bereits die Rolle im DCEU besetzt. Diesen Film kannst du dir also jederzeit außer der Reihe anschauen, ohne dir Gedanken über die Zeitlinie zu machen.

Selbiges gilt für die Kassenschlager „Joker“ von 2019 mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle, der für seine Darstellung des verstörenden und gestörten Clowns sogar einen Oscar als bester Hauptdarsteller erhielt. Dieser Film erzählt die Ursprungsgeschichte von Batmans Erzfeind, hat aber nichts mit der anderen Zeitlinien oder mit „The Batman“ von 2022 zu tun. Eine Fortsetzung zu Joker soll es ebenfalls geben, in dem Phoenix selbstverständlich wieder in die Rolle zurückkehrt. An seiner Seite wird unter anderem Lady Gaga zu sehen sein, schließlich möchte Regisseur und Autor Todd Philips den Film als Musical inszenieren. Ein Sequel zu „The Batman“ befindet sich ebenfalls in Arbeit.

Zukunft und Neustart des DC-Universums

Das DCEU hatte seine Startschwierigkeit. Es gab einige Filme, die bei Kritikern und dem Publikum gut ankamen oder nur die Fans begeistern konnten, andere fielen gnadenlos durch. Das soll sich nun alles ändern. Und zwar mit Autor und Regisseur James Gunn an der Spitze. Ausgerechnet der Kopf hinter der Guardians-of-the-Galaxy-Reihe soll für DC die Rolle übernehmen, die der Produzent Kevin Feige bei Marvel innehat. Er konzipiert und setzt also den künftigen Masterplan für das DC-Filmuniversum um, damit die Produktionen in Zukunft einheitlicher und weniger chaotisch verlaufen.

Gunn konnte mit der unterhaltsamen Fortsetzung „The Suicide Squad“ von 2021 und der Serie „Peacemaker“ bereits Erfahrung mit einigen wichtigen DC-Figuren sammeln. Zusammen mit seinem Produktionspartner Peter Safran arbeiten sie momentan am ersten Kapitel der neuen Ära, das den Titel „Gods and Monsters“ tragen, aus insgesamt fünf Filmen sowie fünf Serien bestehen und von 2025 bis 2027 veröffentlicht werden sollen. Größtenteils möchten die beiden zentrale Figuren neu besetzen, bei „Shazam“ und „The Flash“ steht das Urteil noch aus. Da beide Filme an den Kinokassen jedoch hinter den Erwartungen zurückblieben, erscheint eine Fortsetzung zunächst eher unrealistisch.

Creature Commandos

Gunn beginnt mit der siebenteiligen Zeichentrickserie „Creature Commandos“, die er auch geschrieben hat. Bei dem Team handelte es sich einst um eine Gruppe klassischer Monster, die gegen Nazis kämpfte, jetzt aber eine Aktualisierung erhält. Einige Figuren aus „The Suicide Squad“ dürfen auch wieder auftreten. Hierzu gehören Rick Flag und Weasel. Hinzu kommen Doctor Phosphorus, Eric Frankenstein, die Braut von Frankenstein und G.I. Robot.

Waller

Die HBO-Max bzw. Max-Serie „Waller“ soll die Geschichte der Serie „Peacemaker“ fortsetzen. Viola Davis nimmt ihre Rolle der Regierungsbeamtin Amanda Waller wieder auf. Sie soll mit dem Team Peacemaker auf eine Mission gehen, die nicht von dieser Welt ist. Da in der Vorgänger-Serie Außerirdische eine wichtige Rolle spielten, ist anzunehmen, dass sie diese Handlungsstränge hier fortgesetzt werden.

Superman: Legacy

Der wahre Beginn des neuen DCUs wird aber wahrscheinlich Gunns Interpretation des bekanntesten Helden des Verlags sein: In „Superman: Legacy“ möchte der Regisseur nicht unbedingt die Ursprünge des Mannes aus Stahl, sondern dessen jungen Jahre ergründen und untersuchen, wie der Außerirdische seine menschliche Kindheit und kryptonischen Wurzeln in Einklang bringt. Das Ergebnis soll sich deutlich von den düsteren Filmen von Zack Snyder abgeben und zu den gutmütigen sowie humorvollen Charakterzügen des Helden zurückkehren. Newcomer David Corenswet wird sich das rote Cape umhängen und Rachel Brosnahan (unter anderem bekannt aus der Amazon-Serie „The Marvelous Mrs. Maisel“) spielt die Reporterin Lois Lane an dessen Seite. Der Superman Film soll am 10. Juli 2025 erscheinen.

Lanterns

Sehr mutig ist, dass Gunn sich sogar an einer neuen Version des Helden „Green Lantern“ versuchen will – schließlich stellte sich der letzte Film über den ungewöhnlichen Helden mit Ryan Reynolds als großer Flop heraus. In seiner Serien-Version möchte Gunn eine Detektivgeschichte erzählen, in der die Green-Lantern-Weltraumpolizisten ein Geheimnis untersuchen, welches das DC-Universum nachhaltig beeinflussen könnte.

The Authority

„The Authority“ basiert auf der gleichnamigen Comicreihe, des DC-Tochterverlags Wildstorm. Sie erzählt die Geschichte einer Superheldentruppe, die nicht davor zurückscheut, ihre einzigartigen Fähigkeiten ohne Rücksicht auf Verluste einzusetzen.

Paradise Lost

Die Max-Serie „Paradise Lost“ soll die Ursprünge Wonder Womans auf ihrer Heimatinsel Themyscira thematisieren. Sie spielt aber vor der Geburt der Superheldin, die auch als Diana bekannt ist. Hierbei soll es sich um eine Art Game-of-Thrones-Version des DC-Universums handeln, voller politischer Intrigen und Kämpfe zwischen den unsterblichen Bewohnerinnen und Bewohnern der Inselgemeinschaft.  

The Brave and the Bold

Neben der Fortsetzung zu „The Batman“ mit Robert Pattinson bekommt das DCU anscheinend noch einmal einen eigenen Batman-Film, der den Zusatztitel „The Brave and the Bold“ tragen. Dieser soll von Bruce Wayne und seinem Sohn Damien handeln, der das Kostüm von Robin trägt. Letzterer wurde von den Attentätern der League of Shadows aufgezogen.

Booster Gold

In der Max-Serie „Booster Gold“ geht es um einen Hausmeister aus der Zukunft namens Michael Jon Carter, der Superheldentechnologie aus der Zukunft stiehlt und in die Gegenwart reist. Hier möchte er ein echter Held werden. Booster soll so etwas wie das personifizierte Imposter-Syndrom darstellen und die Serie eher auf der komödiantischen Seite des Spektrums liegen.

Supergirl: Woman of Tomorrow

„Supergirl: Woman of Tomorrow“ soll dagegen eine dunklere Seite der Heldin zeigen. Die Story basiert auf einer Mini-Comicreihe mit dem gleichen Namen und handelt von einem emotional abgestumpften Supergirl, die den Tod ihres Vaters rächen möchte. Der Film soll den Unterschied zwischen Supergirls und Supermans Aufwachsen verdeutlichen. Während Superman in einem wohlbehüteten Zuhause großgezogen wurde, musste seine Cousine die ersten 14 Jahre ihres Lebens auf dem Planeten Krypton mit ansehen, wie die Welt um sie herum starb und zerfiel.

Swamp Thing

Ein Kapitel namens „Gods and Monsters“ sollte man auch mit einem Horrorfilm abschließen. Dieser kommt in der Gestalt von „Swamp Thing“ daher. Viel ist bisher nicht über den Film bekannt – lediglich, dass es sich um einen sehr düsteren Film handeln soll.

Neue DC-Projekte außerhalb des DCUs

Parallel dazu wird aber auch der Pattinson-Film unter der Regie von Matt Reeves fortgesetzt. Die Pinguin-Spin-Off-Serie mit Colin Farrell in der Hauptrolle ist ebenfalls noch geplant und soll als Überbrückung zwischen Teil 1 und Teil 2 der Batman-Filme dienen. Zu den anderen DC-Projekten abseits des DCUs zählen außerdem die Joker-Fortsetzung und ein Film über einen afroamerikanischen Superman von Autor Ta-Nehisi-Coates.

Das neue DC-Kapitel in der Übersicht

Zusammengefasst, kannst du dich also auf folgende Projekte freuen:

DCU-Filme:  

  • Superman: Legacy
  • The Authority
  • The Brave and the Bold
  • Supergirl: Woman of Tomorrow
  • Swamp Thing

 

DCU-TV-Serien:

  • Creature Commandos
  • Waller
  • Booster Gold
  • Lanterns
  • Paradise Lost

 

DC-Filme und -Serien außerhalb des DCUs:

  • Joker: Folie à Deux (Film)
  • The Batman 2 (Film)
  • Pinguin (Serie)

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