The Penguin Serie: Alle Infos zum Spin-off von „The Batman“

Colin Farrells Pinguin war sicherlich nicht der wichtigste Bestandteil des letzten Batman-Films, aber definitiv einer der unterhaltsamsten Elemente der Comic-Adaption. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der attraktive Hollywoodstar sich erneut bis zur Unkenntlichkeit schminken lässt und in die Rolle des Unterweltbosses von Gotham stürzt. Hier erhältst du alle relevanten und neuesten Informationen zur Penguin Serie, die auch als Brücke zwischen dem letzten und dem nächsten Batman-Film dienen soll.

The Penguin Serie

Matt Reeves schuf mit seinem Neo-Noir-Crime-Epos „The Batman“ sein eigenes kleines DC-Universum abseits der großen Gesamterzählung, das mit der HBO-Max-Serie „The Penguin“ fortgesetzt wird. Hiermit wird auch gleich die Geschichte der gleichnamigen Filmfigur weitererzählt, die von Hollywood-Star Colin Farrell gespielt wird. In der Rolle des Unterweltbosses ist der normalerweise sehr gutaussehende Darsteller dank großartiger Make-up-Arbeit und Schauspielkunst kaum wiederzuerkennen.

Batman und Pinguin gehen ihre eigenen Wege

Weil der von Regisseur Matt Reeves inszenierte Batman-Film von 2022 mit Robert Pattinson und Zoë Kravitz in den Hauptrollen nicht dem regulären DC-Universum angehört, können sich die Serie und die weiteren Filmfortsetzungen alle möglichen erzählerische Freiheiten nehmen. Reeves ist somit in der Lage, gemeinsam mit seinen Autoren und Produzenten zahlreiche Aspekte tiefergehend zu ergründen und düstere Wege einzuschlagen, ohne sich um das große Ganze sorgen zu müssen. Schon im Film fiel seine Darstellung von Batmans Heimatstadt Gotham wesentlich brutaler aus, als man es sonst aus dem DCU kennt. Die Produktion vermied zudem albernem Humor und konzentrierte sich stattdessen auf die beklemmende Geschichte.

James Gunn hat mit seinen Ankündigungen bestätigt, dass Reeves‘ Batman (und alle damit verbundenen Spin-offs wie der „Pinguin“) auch weiterhin außerhalb der Kontinuität seines Universums existieren soll, die als „Elseworlds“ bezeichnet werden. Sämtliche Crossover mit dem von Joaquin Phoenix gespielten Joker oder den anderen DC-Filmen und -Serien aus dem Hauptuniversum kann man deswegen aber ebenfalls ausschließen. Es handelt sich um ein vollkommen eigenständiges Projekt.

Reeves Version des Pinguins soll dem, was sich Comic-Fans von dem ikonischen Schurken erhoffen, sehr nahekommen. In ihm stecken nicht nur viel Zorn und Brutalität, er zeichnet sich auch durch einen äußerst eigensinnigen Sinn für Humor aus. Selbst wenn er nicht der wichtigste Gegenspieler im Batman-Universum ist, spielte er zwar eine kleine, aber eine bedeutende Bösewicht-Rolle im letzten Batman-Film. Hier wird auch schnell deutlich, dass ihm eine große, wenn auch dubiose Zukunft bevorsteht. Zum Ende der Handlung bieten sich ihm neue Aufstiegsmöglichkeiten, um mehr Einfluss auf und Macht über die Stadt sowie deren kriminelle Unterwelt zu erlangen.

Fans müssen mit einem späteren Serienstart in 2024 rechnen

Nach diversen Autoren- und Schauspieler-Streiks lässt sich wahrscheinlich erst mit einem Starttermin im Herbst 2024 rechnen, auch wenn HBO bisher noch keine offiziellen Angaben zur Veröffentlichung gemacht hat. Der am 12. April 2023 veröffentlichte Teaser-Trailer gab den Zuschauern bereits einen Vorgeschmack auf das gab, was sie erwartet. Weil die Dreharbeiten Berichten zufolge erst im Februar 2023 begannen und sie laut Colin Farrell fünf bis sechs Monate andauern sollen, handelt es sich bei dem Gezeigten wohl noch um sehr frühes Filmmaterial. Das macht den Teaser jedoch nicht weniger relevant, denn es werden jetzt schon einige wichtige Details für die spätere Serie enthüllt.

Verzögerungen beim Starttermin kamen auch dadurch zustande, weil die Serie die Lücke zwischen dem Film „The Batman“ und den Fortsetzungen schließen soll. Das heißt, bestenfalls muss das gesamte erzählerische Batman-Universum und Pläne für dessen Zukunft in Stellung gebracht werden, bevor die Pinguin-Serie fertiggestellt und veröffentlicht werden kann.

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Der Pinguin macht sich ein Macht-Vakuum zunutze

Die Handlung der Serie knüpft direkt an die Ereignisse des Films an und wird Matt Reeves‘ Version von Gotham um die Perspektive des Pinguins ergänzen. Hinter den Kulissen werden sowohl Matt Reeves als auch Dylan Clark als ausführende Produzenten mitwirken. Somit kann man davon ausgehen, dass die Produktion die Stimmung und Atmosphäre des Vorgängerfilms erfolgreich einfangen wird. Lauren LeFranc, die bereits an Serien wie Agents of S.H.I.E.L.D. mitarbeitete, fungiert hier als Schöpferin, Showrunnerin und Autorin. Die Regisseure der Serie wurden bisher noch nicht bekannt gegeben, HBO kündigte nur ein, dass Craig Zobel, der diverse Episoden von unter anderem „Westworld“ und „Mare of Easttown“ inszenierte, die ersten beiden Episoden für „The Penguin“ drehen wird.

Der Teaser-Trailer lieferte außerdem weitere Details zur Handlung der Serie und bestätigt, dass es um Cobblepots Versuche gehen wird, mehr Autorität in Gotham zu gewinnen. Nach Falcones Tod hat sich nämlich ein Macht-Vakuum gebildet und die gesamte Stadt wurde vom Riddler überflutet – der ideale Zeitpunkt, um die Gunst der Stunde für die eigenen Ziele zu nutzen. Dieser Ansatz weist einige Parallelen zu der Comicreihe „Batman: No Man’s Land“ auf, in der aber eine ganze Reihe von Batmans Gegenspielern versuchte, Teile Gothams für sich einzunehmen. Das wäre zumindest nicht verwunderlich, schließlich hat Matthew Reeves immer wieder betont, dass er sich von den DC-Comics stark inspirieren lassen hat. Je nachdem, was für die Fortsetzung von „The Batman“ geplant ist, könnte in der Serie sogar der Joker vorkommen und Gotham unsicher machen.

HBO-Head-of-Originals Sarah Aubrey gab ebenfalls einige kleine Hinweise zum Inhalt der Serie preis und erklärte, dass die Handlung darauf abzielt, das Leben von Oswald genau zu charakterisieren. Außerdem soll nachgezeichnet werden, was sich auf den Straßen von Gotham abspielt, wo er versucht, aufzusteigen und zu überleben, was in einem Kinofilm wie „The Batman“ nur bedingt möglich war. Dabei kann er außerdem nicht nur seine Seite als Gauner, sondern auch als cleverer Stratege zeigen. Aubrey hält die Serie für ein großartiges Beispiel dafür, dass man über acht Episoden hinweg die Zeit zur Verfügung gestellt bekommt, die notwendig ist, um eine bereits spannende Figurenzeichnung noch zu vertiefen, neue DC Charaktere hinzuzufügen und spannende Plot-Wendungen einzubauen.

Vielversprechende Besetzungsentscheidungen und -gerüchte

Farrell wir mit seiner geradezu ikonischen Darstellung des Schurken Oswald Chesterfield Cobblepot (der echte Name des Pinguins) zurückkehren, der eine ganze Reihe von Freunden und Feinden vorfinden wird. Christin Miloti (die Mutter in „How I Met Your Mother”) spielt beispielsweise Sofia Falcone, die boshafte Tochter des Gangsterbosses Carmine Falcone, den in „The Batman“ ein unrühmliches Schicksal ereilte. Sollte der Apfel nicht weit vom Stamm fallen, stellt sie eine echte Bedrohung für den Pinguin dar und könnte ihm Probleme bereiten, die Kontrolle über Gotham zu erlangen. Sie könnte sich aber auch zu einem seiner größten Verbündeten entwickeln.

Neben diesen beiden Schauspielern sollen angeblich der aus „House of Cards“ bekannte Michael Kelly, die aus „The Expanse“ bekannte Shohreh Aghdashloo und die aus „Outer Range“ bekannte Darstellerin Deirdre O’Connell in großen Rollen auftreten. Welche Figuren sie spielen sollen, ist allerdings noch nicht bekannt und wurde bisher noch nicht enthüllt.

Matt Reeves hat auch noch kein Wort darüber verloren, welche Comics er als Quellen für die Serie heranziehen wird. Es lässt sich also schwer voraussagen, welche Figuren vorkommen werden – einige Überraschungen und Easter Eggs gibt es aber sicherlich. Bestätigt wurde aber, dass der aus „Marvel’s Runaways“ bekannte Rhenzy Feliz für die Serie besetzt wurde. Er spielt Victor Aguilar, eine Figur, die in keiner Comicvorlage vorkommt, sondern speziell für die Serie entwickelt wurde. Theo Rossi, der unter anderem in der Serie „Sons of Anarchy“ mitspielte, soll ebenfalls in einer wiederkehrenden Schlüsselrolle in der Serie übernehmen. Außerdem spielt Clancy Brown als Salvatore Maroni mit. In den Comics handelt es sich bei Maroni um eine bekannte Figur in Gothams Unterwelt, vor allem, weil er das Gesicht von Harvey Dent mit Säure entstellt und in den Bösewicht Two Face verwandelt hat.

Gerüchten zufolge soll sogar Robert Pattinson in einer Gastrolle als Bruce Wayne/Batman auftreten. Eine Bestätigung dafür gibt es allerdings noch nicht und es könnte sich lediglich um Wunschdenken handeln. Weil die Serie aber als eine erzählerische Brücke zwischen den Batman-Filmen dienen soll, würde das durchaus Sinn ergeben, selbst wenn es nur zu einem kurzen Auftritt kommen sollte.

Details zur deutschen Veröffentlichung noch unklar

Wie der US-amerikanische Starttermin sind auch Details zur deutschen Veröffentlichung noch vollkommen unbekannt. Sky bzw. WOW hat viele Rechte von HBO-Serien inne. WarnerMedia arbeitet aber auch mit der RTL Group zusammen, sodass beispielsweise die DC-Serie Peacemaker auf RTL+ zu sehen ist. Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch „The Penguin“ einen Start beim RTL-Streamingdienst erhält. Wir halten dich in jedem Fall über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden.    

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