Wellenreiter auf der Leinwand: Die besten Surf-Filme und Dokus

Surfen ist nicht ohne Grund einer der faszinierendsten Sportarten der Welt. Wenn Sportler die größten Wellen der Meere reiten und dabei praktisch nur ein ovales Brett benutzen, dann ist Spannung garantiert. Dies gilt wohlgemerkt nicht nur für die Surfer selbst. Oft kann schon beim Zuschauen der Adrenalinspiegel in die Höhe schießen. Nicht umsonst ist das Surfen auch immer wieder Bestandteil von Filmen und Dokumentationen, die weltweit für Aufsehen sorgen. Grund genug, einmal einen Blick auf einige der besten Surf Filme und Dokumentationen zu werfen.

Surf-Filme und Dokumentationen
The Endless Summer (Bild: MUBI)

Soul Surfer

Soul Surfer ist ein Film, der nicht nur von der Liebe zum Surfen erzählt, sondern sich auch darum dreht, ein großes Trauma zu überwinden. In dem Film geht es um die junge Bethany Hamilton, die in Hawaii aufwächst und seit kleinauf auf dem Surfbrett steht. Mit 13 Jahren wird sie jedoch von einem Tigerhai attackiert und verliert dabei ihren Arm. Der Traum von der großen Surfkarriere scheint vorüber, doch Bethany lässt sich nicht aufhalten. Ihr Versuche sind jedoch zunächst nicht von Erfolg gekrönt und erst eine weitere Katastrophe sorgt dafür, dass die junge Frau lernt, dass es im Leben um mehr als nur das Surfen geht.

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Was Soul Surfer so besonders macht, ist die Tatsache, dass der Film nicht nur die Verfilmung des gleichnamigen Buches ist, sondern tatsächlich auf realen Ereignissen basiert. Die Handlung folgt der Biografie der real existierenden Bethany Hamilton, die im Film von AnnaSophia Robb gespielt wird. Zudem treten mit Helen Hunt und Dennis Quaid auch einige namhafte Hollywooddarsteller in Soul Surfer auf.

Könige der Wellen

Zugegeben, Könige der Wellen mag nicht unbedingt als bester Film aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Im Herzen vieler Surffans hat das Animationsabenteuer aber trotzdem einen festen Platz. Der Film dreht um eine Pinguinkolonie, die besessen vom Surfen ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Jung-Pinguin Cody, der davon träumt, einmal in die Fußstapfen der Surf-Legende Big Z zu treten und selbst Surfweltmeister zu werden. Um seinen Traum zu verwirklichen, reist Cody in das Surfparadies Pen-Gu, um dort an den Titelkämpfen teilzunehmen. Diese stellen sich jedoch als deutlich gefährlicher heraus, als er immer glaubte.

Castles in the Sky

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Die Dokumentation Castles in the Sky von Regisseur Taylor Steele sorgte 2011 für Aufsehen in der Surfszene. So machte sich Steele auf und filmte über drei Jahre in fünf verschiedenen Ländern. Sein Ziel war es, nicht nur tolle Surforte und Strände auf der ganzen Welt vorzustellen, sondern auch einen Einblick in die jeweiligen Kulturen zu geben. Dies ist ihm definitiv gelungen und Castles in the Sky gehört auch über zehn Jahre später noch zu den besten Surfdokumentationen überhaupt. Dazu trug auch ein eigens komponierter Soundtrack bei, was zur damaligen Zeit für eine Surfdoku eher ungewöhnlich war.

Riding Giants

Wer schon immer einmal etwas mehr über die Geschichte des Surfens lernen wollte, ist bei Riding Giants genau der richtigen Adresse. Die Dokumentation erzählt zunächst einmal von den Anfängen des Surfsports in Hawaii. Später wechselt der Fokus dann und dreht sich vor allem um das sogenannte Big Wave Surfen, also das Surfen auf besonders hohen Wellen.

Entsprechend sind in Riding Giants natürlich auch viele spektakuläre Bilder garantiert. Erzählt wird die Geschichte des Big Wave Surfens anhand von drei Surflegenden, die in unterschiedlichen Jahrzehnten den Surfsport bestimmten und mit neuen Techniken und besseren Boards in der Lage waren, immer größere Wellen zu surfen.

Tag der Entscheidung

In Tag der Entscheidungen geht es um Freundschaften und wie surfen dazu beitragen kann, selbst Jahre der Trennung und Veränderungen im Leben zu überbrücken. Der Film erzählt die Geschichte von Matt, Jack und Leroy, die gemeinsam aufwachsen und die eine Liebe zum Surfen verbindet. In den 1960er Jahren trennen sich ihre Wege jedoch, als Jack in die Armee eingezogen wird und in den Vietnamkrieg ziehen muss. Nach seiner Rückkehr muss Jack feststellen, dass er und seine Freunde sich stark verändert haben. Sie alle sind nicht mehr die unbeschwerten Jugendlichen von einst, doch gibt es immer noch eine Sache, die sie verbindet: das Surfen.

Tag der Entscheidung zeigte bereits 1978, wie Surfen sich auf das Leben von jungen Menschen auswirken kann. Der Film wurde von John Milius inszeniert, der später beispielsweise auch Arnold Schwarzenegger in Conan der Barbar zum Durchbruch verhelfen sollte. Der Regisseur war auch eng mit George Lucas und Steven Spielberg befreundet und die drei Filmemacher schlossen damals einen heute legendären Pakt. Vor allem Spielberg war überzeugt, dass Tag der Entscheidung ein Hit werden würde und so gaben Spielberg und Lucas Milius Beteiligungen am Einspielergebnis ihrer kommenden Filme Star Wars und Unheimliche Begegnung der dritten Art im Gegenzug für eine Beteiligung an Tag der Entscheidung. Der Surffilm kam dann allerdings nur auf rund 4,5 Millionen Dollar an den Kinokassen, ganz im Gegensatz zu den Werken von Spielberg und Lucas.

Splinters

Die Dokumentation Splinters zeigt Surfen von einer ganz anderen Seite. Der Film dreht sich um die Einheimischen in Papua-Neuguinea, die eine ganz eigene Surfkultur entwickelt haben. Nachdem ein australischer Pilot in den 1980er ein Surfbrett in der Region zurückließ, wurde Surfen so etwas wie ein Nationalsport.

Jahre später ist es eine der wenigen Möglichkeiten in der Region, um Prestige und damit Zugang zu finanziellen und bildungstechnischen Vorteilen zu gelangen. Oft ist das Surfen für viele arme Menschen in der Region die einzige Möglichkeit, um aus der Armut zu entkommen. Wer es in die nationale Surfmannschaft von Papua-Neuguinea schafft, hat die einmalige Chance, die Welt zu sehen und finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.

Gefährliche Brandung

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Gefährliche Brandung ist nicht nur ein Klassiker unter den Surffilmen, sondern gehört auch im Action-Genre zu den Werken, die man durchaus einmal im Leben gesehen haben sollte. Die Handlung dreht sich um den unerfahrenen FBI-Agenten Johnny Utah. Dieser soll eine Bande von maskierten Räubern ausfindig machen. Die Spur der Bande führt Utah schließlich in die Surfszene, wo er sich undercover in eine Surfclique einschleicht. Dabei lernt er nicht nur den Surf-Guru Bodhi kennen, er verliebt sich auch in die hübsche Tyler. Schon bald beginnt, die Linie zwischen richtig und falsch für Utah zunehmend zu verschwimmen und als seine Tarnung schließlich auffliegt, gerät er in Lebensgefahr.

Heute ist Keanu Reeves durch Filme wie Matrix und John Wick eine Action-Legende. Wer seine Anfänge in dem Genre sehen möchte, sollte definitiv einen Blick auf Gefährliche Brandung werfen. In weiteren Rollen sind zudem Patrick Swayze, Lori Petty und Gary Busey zu sehen, während Kathryn Bigelow Regie führte. Im Jahr 2015 erhielt der Film zudem ein Remake, das auch in Deutschland unter dem Originaltitel Point Break erschien. Mit dem Original kann dieses allerdings nicht mithalten.

Mavericks – Lebe deinen Traum

Ähnlich wie Soul Surfer basiert auch Mavericks – Lebe deinen Traum auf realen Ereignissen und erzählt die Geschichte des real existierenden Surfers Jay Moriarity. Dieser träumt davon, einmal die riesigen Wellen vor den Küsten Kalifornies zu surfen. Um seinen Traum zu verwirklichen, kann er schließlich Frosty Hesson davon überzeugen, ihn zu trainieren. Während Hesson Moriarity immer wieder an seine Grenze bringt, beginnt sich ein besonderes Band zwischen Lehrer und Schüler zu formen.

Inszeniert wurde Mavericks von Curtis Hanson und Michael Apted. Für beide Männer war es jeweils eine ihrer letzten Regiearbeiten. Hanson verstarb im Jahr 2016, während Apted Anfang 2021 starb. Die Hauptrollen in einem ihrer letzten großen Werke spielten Jonny Weston, Gerard Butler, Elisabeth Shue, Abigail Spencer und Leven Rambin.

The Endless Summer

Es gibt nur wenige Menschen, die von sich behaupten können, ein eigenes Filmgenre erschaffen zu haben. Im Falle von Bruce Brown kann man durchaus argumentieren, dass dies der Fall ist. Der Regisseur drehte mit The Endless Summer im Jahr 1965 einen der ersten Surffilme überhaupt und legte damit den Grundstein für das Genre. Die Dokumentation folgt den beiden Surfern Mike Hynson und Robert August und ihrer Suche nach den besten Surfspots. Dabei verschlägt es das Duo unter anderem nach Afrika, Australien, Neuseeland, Tahiti und Hawaii.

Fast 30 Jahre später drehte Brown dann im Jahr 1994 die Fortsetzung The Endless Summer II. Diese stellt mit Pat O’Connell und Robert „Wingnut“ Weaver zwei neue Surfer in den Mittelpunkt, die ebenfalls auf der ganzen Welt unterwegs waren. Die Fortsetzung zeigt zudem, welche Entwicklung des Surfen in den 30 Jahren seit dem ersten Film genommen hat und wie sich der Sport aber auch die Wahrnehmung verändert hat. Gerade im Doppelpack ist The Endless Summer eine absolute Empfehlung für alle Surffans.

Nazaré – der Ort für Big Wave Surfen

Auch wenn es sich bei Nazaré nicht direkt um einen Film handelt, muss der Ort in Portugal in unserer Liste der besten Surffilme und Dokumentationen trotzdem unbedingt Erwähnung finden. An dem Surfspot treffen sich regelmäßig die besten Surfer der Welt, da man hier einige der weltweit größten Wellen surfen kann. Neben Surfern lockt Nazaré natürlich auch viele Filmemacher an, die mit ihrem Kameras spektakuläre Bilder festhalten. Nicht umsonst finden sich auf den verschiedensten Videoplattformen mittlerweile eine ganze Reihe von sehenswerten Dokumentationen, die an Nazaré gedreht wurden.

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