Hannes Könitzer
Nachdem die NFL über lange Zeit ihre Heimat bei ProSieben hatte, läuft die Football-Liga seit dieser Saison exklusiv bei RTL. Der Sender überträgt damit auch den Super Bowl live und in voller Länge. Los geht es dabei schon am 11. Februar um 23.15 Uhr mit der Vorberichterstattung, wo Moderatorin Jana Wosnitza gemeinsam mit den Experten Patrick Esume, Sebastian Vollmer, Markus Kuhn und Björn Werner auf das Spiel einstimmt. Der Kick-off erfolgt dann schließlich um 0.30 Uhr.
Im Gegensatz zu früheren Jahren, wo ProSieben neben der TV-Übertragung auch einen kostenlosen Livestream angeboten hat, gibt es in diesem Jahr leider keine solche Option mehr. Zwar kann man auch RTL über das Internet streamen, allerdings setzt der Sender dafür ein Abo bei seinem hauseigenen Streaming-Dienst RTL+ voraus. Am günstigsten kommen Nutzer hier mit dem Abo Premium, das 6,99 Euro im RTL+ Probemonat kostet und auch direkt wieder nach einem Monat gekündigt werden kann.
Neben ProSieben ist DAZN die zweite gute Anlaufstelle für alle Football-Fans in Deutschland. Auch der Streaming-Dienst überträgt die gesamte Football-Saison regelmäßig Spiele und lässt sich entsprechend auch den Super Bowl 2023 nicht entgehen. Wer das Sportevent über DAZN schauen möchte, der benötigt ein kostenpflichtiges Abo. Dabei können sich Nutzer entscheiden, ob sie das DAZN Angebot im Monatsabo nutzen oder den Streaming-Dienst gleich für ein ganzes Jahr abonnieren möchten.
Die DAZN Kosten für das Monatsabo betragen ab 29,99 Euro. Das Jahresabo bei DAZN kostet hingegen ab 24,99 Euro monatlich. Wichtig: Die NFL ist bei DAZN nur im Paket Unlimited oder Standard enthalten.
Football-Fans, die pro Saison wirklich alle Spiele der NFL live sehen möchten, kommen beim NFL Game Pass voll auf ihre Kosten. Das Streaming-Angebot der NFL überträgt alle Spiele sowohl der regulären Saison als auch die Play-offs und den Super Bowl. Die meisten Übertragungen sind dabei mit englischem Kommentar, bei vereinzelten Spielen begleiten aber auch deutsche Kommentatoren das Geschehen.
Die Kosten für den NFL Game Pass variieren, abgängig davon, wann der Nutzer sein Abo startet. Wer zu Beginn der Saison ein Abo abschließt, der zahlt 172 Euro für die gesamte Saison. Der Abopreis kann am Stück oder in vier Raten zu je 42 Euro bezahlt werden. Auch bietet der Game Pass wöchentliche Zugänge für 17,99 Euro an, die sich nicht automatisch verlängern. Mit fortschreitender Saison sinkt der Preis für das Abo dann immer weiter und ist zum Super Bowl dann besonders günstig. Wer die NFL-Übertragung des Finales sehen möchte, inklusive der sehr oft hochwertig produzierten amerikanischen Werbungen, der bekommt das Spiel für nur 99 Cent zu sehen.
Der günstige Abopreis beinhaltet dabei Zugriff auf alle Inhalte des Game Pass bis zum 01. August. Das bedeutet, dass der Super Bowl auch noch der Ausstrahlung noch abgerufen werden kann. Gleiches gilt auch für Streams bei DAZN. Wer also nicht die ganze Nacht über wach bleiben möchte, der kann sich das Spiel so auch einfach bequem am nächsten Tag anschauen. Der NFL Game Pass bietet dabei zusätzlich die Möglichkeit, eine Spielvariante zu sehen, in der alle Pausen rausgeschnitten wurden. Dies ist ideal für alle Football-Fans, die sich rein auf das Geschehen auf dem Feld konzentrieren möchten.
Der Super Bowl LVIII dürfte Fans, die in den vergangenen Jahren die NFL verfolgt haben, ziemlich vertraut vorkommen. So treffen in diesem Jahr erneut San Francisco 49ers und die Kansas City Chiefs aufeinander, die bereits im Super Bowl LIV vor vier Jahren den Champion ausspielten. Damals konnten sich die Chiefs mit 31:20 durchsetzen und Quarterback Patrick Mahomes zementierte mit dem Sieg seinen Status als neuer Superstar.
Vier Jahre später steht Mahomes nun in seinem vierten Super Bowl und könnte die berühmte Vince Lombardi Trophy bereits zum dritten Mal gewinnen und dies in einem Alter von 28 Jahren. Allerdings ist die Offensive der Chiefs in diesem Jahr auch nicht ganz so stark wie in früheren Spielzeiten. Gerade in der regulären Saison zeigte Kansas City im Angriff Schwächen und konnte Spiele vor allem aufgrund seiner starken Defensive für sich entscheiden. Pünktlich zu den Play-offs wurde dann allerdings auch das Offensivspiel besser und die Chiefs setzten sich teilweise sogar etwas überraschend gegen favorisierte Gegner wie die Buffalo Bills und Baltimore Ravens durch.
Die 49ers waren dagegen die ganze Saison über sowohl offensiv als auch defensiv stark und standen am Ende nicht ohne Grund an der Spitze der NFC. Angeführt von ihrem Quarterback Brock Purdy, der 2022 noch an letzter Stelle im Draft gedraftet wurde, war das Team aus San Francisco für viele Experten das beste in der regulären Saison. In den Play-offs lief es bisher allerdings nicht ganz so rund. So hatten die 49ers sowohl gegen die Green Bay Packers als auch gegen die Detroit Lions lange Zeit einige Probleme und konnten jeweils nur aufgrund deutlicher Leistungssteigerungen in der 2. Hälfte das Spiel gewinnen. Trotzdem sind die 49ers aktuell vermutlich so stark wie schon lange nicht mehr und dürften alles daran setzen, um die Schmach von vier Jahren vergessen zu machen.
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