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Alle Indiana Jones Filme in der richtigen Reihenfolge

Er ist einer der größten Abenteurer der jüngeren Filmgeschichte, der von einem der erfolgreichsten Hollywoodstars gespielt und dessen Erlebnisse von einem der besten Blockbuster-Regisseuren der Welt inszeniert wurden. Indiana Jones kehrt mit seinem vermutlich letzten Abenteuer im Jahr 2023 endlich wieder in die Kinos zurück. Grund genug, um alle bisherigen Indiana Jones Filme noch einmal in der richtigen Reihenfolge zu schauen.

Indiana Jones Filme in der richtigen Reihenfolge
Bild: Disney

Steven Spielberg erdachte gemeinsam mit seinem Kumpel George Lucas den schatzsuchenden Archäologen Dr. Henry Jones Jr., der sich aber lieber Indiana Jones nennt. In seinem Tagesjob unterrichtet er sein Lieblingsfach an einer Universität, zwischendurch findet er aber immer wieder genug Zeit, um obskure, oftmals auch gefährliche religiöse oder okkulte Artefakte zu finden. Hierbei handelt es sich aber keineswegs um einen angestaubten Professor, sondern um einen echten Actionhelden, dessen erster Film ein wahrer Kassenschlager war und auf den vier Fortsetzungen folgen sollten. Das vierte und wahrscheinlich letzte Sequel soll im Sommer 2023 in die Kinos kommen. Vor dem Kinostart werfen wir noch einmal einen Blick auf die gesamte Reihe.

Alle Indiana Jones Filme im Überblick

1. Jäger des verlorenen Schatzes (1981)

Im Jahr 1936 wird der Archäologe und Experte für das Okkulte Dr. Henry Jones, auch „Indiana Jones“ (Harrison Ford) genannt, beauftragt, die Bundeslade zu finden. Diese soll die zehn Gebote enthalten, die Moses einst auf zwei Steinplatten den Berg Sinai hinuntertrug und seinem Volk verkündete. Bei der Bundeslade soll es sich allerdings auch um eine tödliche Waffe handeln, die demjenigen, der sie vor sich her trägt unglaubliche Mächte verleiht. Jones muss sich einen tödlichen Wettstreit mit den Nazis leifern, die im Auftrag von Adolf Hitler den verlorenen Schatz suchen und mit dessen Hilfe die Weltherrschaft an sich reißen möchten.

Indiana Jones holt sich Unterstützung bei seiner temperamentvollen und trinkfesten Ex-Freundin Marion Ravenwood (Karen Allen) sowie dem fröhlichen und geselligen ägyptischen Ausgräber Sallah (John Rhys-Davies). Der Erfolg des Films lag im charmanten Spiel des Hauptdarstellers begründet und in den für damalige Verhältnisse (und heute noch) tollen Trickeffekten. Spielberg geizt nicht mit Action, bietet aber auch sehr viel Humor mit einem Helden, der sich selbst nicht zu ernst nimmt, mit seiner Schlangenphobie nicht hinterm Berg hält und einiges einstecken muss, bevor er am ersehnten Ziel ankommt. Allerdings ist auch das nicht unbedingt der Gewinn, den er sich erhofft hat – der Film endet mit einer Art Cliffhanger der erst mit der dritten Fortsetzung so etwas wie eine Auflösung erhält.

2. Indiana Jones und der Tempel des Todes (1984)

Der zweite Film spielt eigentlich 1935 und damit ein Jahr vor dem ersten Indiana-Jones-Teil. Trotzdem bietet „Jäger des verlorenen Schatzes“ eine umfassendere Figurenzeichnung des berühmten Archäologen. Kontinuität ist der Reihe bis auf kleine Andeutungen und Gags hier und dort generell nicht wichtig. Du verpasst also nichts, wenn du „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ nicht zuerst ansiehst. Im Gegenteil: Du verstehst einen Gag weniger gut, der auf eine ganz bestimmte Szene im ersten Film anspielt. Indiana ‚Indy‘ Jones muss überstürzt aus Shanghai fliehen, als er von seinen Geschäftspartnern reingelegt wird, denen er an seltenes Artefakt besorgen soll.

Zusammen mit der Sängerin Willie Scott (Kate Capshaw) und seinem jungen Schützling Short Round (Ke Huy Quan) stürzt er mit dem Flugzeug über Indien ab. Er wird in einem kleinen verarmten Dorf gebeten, einen heiligen Stein wieder zu beschaffen, der den Bewohnern gestohlen wurde. Das Trio begibt sich zum Palast des Maharadschas, wo der Stein vermutet wird. Hinter den Kulissen des edlen Palastes geschehen allerdings noch viel düstere Dinge, die von versklavten Kindern bis zu Menschenopfern reichen, denen das Herz bei lebendigem Leibe herausgerissen wird. Der geriet Film wegen seiner extremen Gewaltdarstellungen und seiner eher unschönen und mittlerweile schlecht gealterten Stereotypisierung unter kritischen Beschuss.

Die Fortsetzung gilt als einer der schlechteren Filme der Reihe. Wer das alles und das Gekreische von Kate Capshaw ausblenden kann, erlebt immerhin zahlreiche spektakuläre Actionszenen und mit einer Verfolgungsjagd durch einen Minenschacht sogar eines der Highlights der Reihe. Trotz der Probleme des Films gingen einige Happy-Ends daraus hervor: Hauptdarstellerin Kate Capshaw und Steven Spielberg verliebten sich während der Produktion ineinander und sind bis heute glücklich miteinander verheiratet. Der damals 12jährige Ke Huy Quan feierte kürzlich mit „Everything Everywhere all at Once“ sein großes Leinwand-Comeback und gewann an der Seite von Michelle Yeoh sogar einen Oscar als bester Nebendarsteller.

3. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989)

Nach einem kurzen actionreichen und amüsanten Prolog, der im Jahr 1912 spielt und die Ursprungsgeschichte von Indiana Jones (hier gespielt von River Phoenix) quasi im Schnelldurchlauf zeigt, springt die Handlung ins Jahr 1938. Hier wird der erwachsene Archäologe nach einem äußerst feuchten Abenteuer von dem reichen Industriellen Walter Donavan (Julian Glover) beauftragt, den Heiligen Gral zu finden.

Hierbei handelt es sich um den Becher, aus dem Jesus Christus beim letzten Abendmal getrunken haben soll. Der Gral soll der- oder demjenigen, die oder der aus ihm trinkt, ewiges Leben verleihen. Die Suche nach dem Kelch gestaltet sich jedoch äußerst gefährlich und Indys Vater, der Gral-Experte Henry Jones Sr. (Sean Connery), ist mittlerweile spurlos verschwunden. Gemeinsam mit einer österreichischen Kollegin Elsa Schneider (Alison Doody), seinem Vorgesetzten an der Universität Marcus Brody (Denholm Elliott) und seinem alten Freund Sallah (John Rhys-Davies) versucht Indiana, zunächst seinen Vater und anschließend den Gral zu finden. Die Jagd wird erschwert, weil wieder einmal eine Gruppe von Nazis dasselbe Ziel verfolgt und sich ein oder mehrere Verräter unter Indianas Freunden befindet.

Der dritte Film der Indiana Jones Reihe wirkt in gewisser Hinsicht wie ein Abschlussfilm, der nicht nur auf die Jugend des Helden, sondern auch auf seine alternde Seite blickt, eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung und sogar die Sterblichkeit des Helden verhandelt. Dabei werden auch jede Menge amüsante Details über die Jugend von Indiana Jones zutage gefördert, z. B. der Ursprung seines Spitznamens. Das Zusammenspiel zwischen Harrison Ford und Sean Connery funktioniert super, kurios ist allerdings das Connery im wahren Leben nur 12 Jahre älter war als sein Film-Sohn ist. Insgesamt ist der Blockbuster ein Riesenspaß und hat eine spektakuläre Actionsequenz mit einem Panzer in einer Wüste zu bieten. Es hätte tatsächlich als würdiger Abschluss der Reihe funktioniert, aber die Fans verlangten mehr und Hollywood entschied anders.

4. Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008)

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19 Jahre mussten Fans auf eine weitere Fortsetzung warten. Ob diese langersehnte Fortführung der Filmreihe sich gelohnt hat, ist allerdings stark umstritten. Die Geschichte des Archäologen springt ebenfalls einige Jahre in die Zukunft und setzt 1957 inmitten des Kalten Krieges wieder an. Indiana Jones wird zu Beginn von russischen Soldaten und deren Kommandantin Irina Spalko (Cate Blanchett) gezwungen, in einen Stützpunkt des US-Militärs einzudringen, um ein wertvolles Artefakt zu finden: einen sogenannten Kristallschädel.

Dabei stiftet der schlagkräftige Professor selbstverständlich jede Menge Chaos, um seinen Feinden zu entkommen – nebenbei entdecken wir übrigens auch einen wichtigen Schatz aus einem der vorangegangenen Filmen wieder. Wieder zuhause sucht ihn zunächst ein junger Mann namens Mutt Williams (Shia LeBeouf) auf, der sich als Sohn von Indys alter Flamme Marion Ravenwood zu erkennen gibt. Dieser ist auf der Suche nach seiner Mutter und seinem großväterlichen Mentor Harold Oxley (John Hurt), die ebenfalls die Kristallschädel erforscht haben.

Die russisch-kommunistischen Soldaten lassen aber auch nicht locker und heften sich an die Fersen des ungleichen Duos. Ford befindet sich selbst im fortgeschrittenen Alter noch in Bestform, kann aber auch das schwache Drehbuch und die etwas uninspirierten Actionsequenzen nicht retten. Die Ergänzung des jungen Darstellers Shia LeBeouf wurde ebenfalls nicht gerade freundlich aufgenommen. Mit „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ gehört der vierte Film wohl zu den unbeliebteren Vertretern der Reihe. Kein Wunder also, dass das Fandom nach einem würdigeren Abschluss rief. Trotzdem ließ sich ein weiterer Film noch einmal 15 Jahre Zeit. 

5. Indiana Jones und das Rad des Schicksals (2023)

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Schon vor Beginn der Produktion gab es eine kleine Kontroverse: Der Stammregisseur der Reihe Steven Spielberg ist nur noch als Produzent tätig und wollte den Film nicht selbst inszenieren, sondern sich auf kleinere und persönlichere Projekte konzentrieren. Stattdessen übernimmt James Mangold das Ruder, der bisher mit Filmen wie „Logan: The Wolverine“ und „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ auffiel. Über die Story ist selbstverständlich noch nicht viel an die Außenwelt gedrungen. Die Handlung wird sich vermutlich in den 1960ern oder 70ern abspielen. Indiana Jones plant, sich zur Ruhe zur setzen. Allerdings taucht seine Patentochter Helena (Phoebe Waller-Bridge) auf, die sich auf der Suche nach dem titelgebenden Rad des Schicksals befindet und dafür die Hilfe ihres Patenonkels in Anspruch nehmen möchte. Wie üblich sind sie nicht die einzigen, die das begehrte Artefakt aufspüren möchten.

Ein ehemaliger Nazi-Wissenschaftler namens Jürgen Voller (Mads Mikkelsen), mit dem Dr. Jones anscheinend schon in der Vergangenheit zu tun hatte, möchte den Schatz nutzen, um entweder in die Zeit zurück zu reisen und/oder die Zeit manipulieren und Hitlers Fehler zu korrigieren. Dem Trailer und den diversen Gerüchten nach zu urteilen, spielt ein nicht unerheblicher Teil des Films auch in der Vergangenheit. Damit Harrison Ford in diesen Szenen jünger erscheint, setzten Regisseur und Produktion die neueste CGI-Verjüngerungstechnologie ein, die Film- und Serienfans wahrscheinlich schon aus diversen Star-Wars und Marvel-Filmen kennen. Ob James Mangold das Ruder nach einer 15jährigen Pause noch rumreißen und dem alternden Star einen angemessenen Abschluss verschaffen kann, erfahren wir erst zum Kinostart am 29. Juni.

Indiana Jones in chronologischer Reihenfolge

Wie bereits angedeutet, spielt der zweite Indina Jones Film der Reihe vor dem ersten Film, was aber abgesehen von den Jahreszahlen keinerlei Bedeutung hat. Die Abenteuerfilme sind im Grunde in sich abgeschlossen und nehmen nur vage Bezug aufeinander. Möchtest du aber dennoch chronologisch vorgehen, gilt diese Reihenfolge:

  1. Indiana Jones und der Tempel des Todes
  2. Jäger des verlorenen Schatzes
  3. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
  4. Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
  5. Indiana Jones und das Rad des Schicksals

Diverse Indiana-Jones-Ableger

Wer nach fünf Filmen immer noch nicht genug hat, kann immer noch auf diverse PC- und Videospiele sowie Bücher zurückgreifen. Gerade Letzteres wirkt allerdings oft eher wie Fan-Fiction und es lässt sich darüber streiten, inwiefern diese Werke wirklich als Teil des Kanons angesehen werden sollten.

In den 90ern produzierten George Lucas und Steven Spielberg aber eine TV-Serie namens „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“. Die aufwendige Produktion erzählt von den Jahren, als Indy mit seinen Eltern auf Reisen ging, später im 1. Weltkrieg kämpfte und sich die ersten Male auf Schatzsuche begab. Harrison Ford spielt zumindest in einer Episode eine Gastrolle. Der damals junge Nachwuchsschauspieler Corey Carrier übernahm die Rolle des jungen Indiana Jones im Kindesalter. Sean Patrick Flanery spielt den Helden als junger Erwachsener. Die Serie lässt sich aktuell nirgends streamen und selbst als DVD ist sie nur als Import erhältlich.

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