„Get Back“ zeigt die Beatles auf dem Höhepunkt ihres Schaffens und Könnens. Für die Band stellt die Dokumentation wiederum einen weiteren Weg Richtung Unsterblichkeit dar. Dabei ist der Dreiteiler zu keinem Zeitpunkt langweilig und bietet etwas mehr Kontext für die Aufnahme-Sessions, als es die ältere Doku „Let it be“ tat. Während sich der damalige Regisseur Michael Lindsay-Hoggs ein wenig mehr auf die angespannteren Momente zwischen den Musikern fokussierte und das Bild einer Band skizzierte, die kurz vor der Auflösung stand, liefert „Get Back“ ein vollständigeres Bild dieser gemeinsamen Zeit.
Paul McCartney berichtete bereits in einem Interview mit Radiomoderator Howard Stern, dass die vier Beatles eigentlich sehr viel Spaß miteinander im Studio hatten: „Man kann sehen, dass wir uns gegenseitig respektieren und gerne gemeinsam Musik machen. Und es ist eine Freude zu sehen, wie sich das entfaltet.“ Ringo Starr erinnert sich ebenfalls daran, dass die Vier stundenlang gelacht haben.
Genau das ist die Version, die Peter Jackson zeigt. Und damit liefert ein wesentlich authentischeres, friedlicheres, humor- und liebevolleres Porträt der beliebten Band ab. Er gibt zwar zu, dass es zwischendurch auch dramatische Momente gab, diese hatten aber kaum etwas mit dem fast schon sagenumwobenen Unfrieden zu tun, der lange Zeit mit dem Projekt in Verbindung gebracht wurde.