Was American Horror Story für die Zuschauer aber auch die Macher so spannend macht, ist die Tatsache, dass die Serie als Anthologie aufgebaut ist. Jede Staffel erzählt eine in sich abgeschlossene Handlung mit jeweils neuen Figuren, was es den Autoren erlaubt, sich in ganz unterschiedlichen Settings auszutoben. Von Hexen, über einen Freak Show Zirkus bis hin zu einer Nervenheilanstalt war in den vergangenen Jahren praktisch alles dabei. Auch für die Zuschauer hat das Konzept einige Vorteile. So kann man beispielsweise problemlos mitten in einer Staffel aussteigen, wenn einem die Handlung nicht zusagt und trotzdem problemlos in der nächsten Staffel wieder reinschauen.
Staffel 10 von American Horror Story trägt den Namen „Double Feature„, was sich dadurch erklärt, dass man dieses Mal nicht eine, sondern zwei in sich abgeschlossene Geschichten erzählt. So drehen sich die ersten sechs Episoden zunächst einmal um die Bewohner der Stadt Provincetown in Massachusetts. Diese haben ein gefährliches Geheimnis, wie der Serienproduzenten Harry Gardner lernen muss. Als er unter einer Schreibblockade leidet, nimmt er eine Pille zu sich, die ihn von einem der Bewohner angeboten wird. Plötzlich sprudelt Harry nur so vor Kreativität, allerdings machen sich auch schon bald gefährliche Nebenwirkungen bemerkbar.
Die zweite Hälfte der 10. Staffel springt dann ins Jahr 1954 nach Albuquerque in New Mexico. Hier wird von der US Air Force ein außerirdisches Raumschiff abgeschossen, in dessen Folge Präsident Eisenhower und seine Mitarbeiter auch auf die eigentlich 1939 für tot erklärte Amelia Earhart sowie weitere Außerirdische treffen. Eisenhower geht einen Pakt mit den Aliens ein, der in den kommenden Jahrzehnten für einige Schwierigkeiten sorgen wird und noch in der Gegenwart gefährliche Auswirkungen hat.