Die 11 Star Trek Serien in chronologischer Reihenfolge

Insbesondere die zahlreichen Serien und ihre Wiederholungen im linearen TV machten das Star-Trek-Franchise zu einer Erfolgsgeschichte, die sogar die Jahrtausendwende überbrückte. Dank Paramount+ hat sie nun auch die Streamingwelt erobert. Hier erfährst du, in welcher Reihenfolge du die verschiedenen Star Trek Serien sehen solltest, um an der gesamten Reise durch die Galaxie teilzunehmen.

Star Trek Serien
Bild: Paramount+

Bei Star Trek handelt es sich nicht umsonst um eine der langlebigsten Science-Fiction-Franchises der Film- und Fernsehgeschichte. Erfunden wurde diese einzigartige menschliche Zukunft vom ehemaligen Piloten und Polizeibeamten, Drehbuchautor und Produzenten Gene Roddenberry. Dabei sah es zu Beginn der ersten Star-Trek-Serie, die hierzulande besser unter dem Titel „Raumschiff Enterprise“ bekannt war, zunächst nicht allzu vielversprechend aus. Erst später entwickelten sich die Abenteuer rund um Captain Kirk und seine Schiffsbesatzung zu einem großen Erfolg. Hinzu kam ein Publikum bestehend aus treuen, aber auch sehr meinungsstarken Fans.

Neben den mittlerweile 13 Filmen sind es aber vor allem die diversen älteren und neueren TV-Serien, die das Publikum begeistern und gelegentlich spalten, aber immer wieder zum Fernseher bzw. zu den jeweiligen Streaming-Plattformen zurückkehren lassen. Im folgenden Text werfen wir einen gründlicheren Blick auf die verschiedenen Star Trek Serien, die in den letzten 50 bis 60 Jahren entstanden, wo du sie streamen kannst und in welcher Reihenfolge du sie dir ansehen solltest.

Alle Star-Trek-Serien im Überblick

Bevor wir uns ausführlicher den einzelnen Star Trek Serien widmen, hier ein Überblick über die einzelnen Produktionen in der Reihenfolge, in der sie ausgestrahlt wurden.

Serie

Erscheinungsjahre

Raumschiff Enterprise

1966 – 1969

Star Trek: Die Abenteuer des Raumschiff Enterprise

1973 – 1975

Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert

1987 – 1994

Star Trek: Deep Space Nine

1993 – 1999

Star Trek: Raumschiff Voyager

1995 – 2001

Star Trek: Enterprise

2001 – 2005

Star Trek: Discovery  

2018 – 2024

Star Trek: Picard 

2020 – 2023

Star Trek: Lower Decks

2020 – 

Star Trek: Prodigy

2021 – 2022

Star Trek: Strange New Worlds

2022 –

Hier findest du eine Übersicht aller Star Trek Filme in der richtigen Reihenfolge.

Hier kannst du die Star-Trek-Serien streamen

Die Star-Trek-Serien haben sich im Laufe der Zeit auf viele verschiedene Streaming-Plattformen verteilt. Zahlreiche ältere Serien lassen sich auf Netflix finden, dort feierte auch eine der neueren Produktionen namens „Star Trek: Discovery“ seine Deutschland-Premiere. Auf Amazon Prime wurden dagegen die Serienfortsetzungen „Picard“ und die Zeichentrickserie „Star Trek: Lower Decks“ veröffentlicht. Vieles davon kannst du jetzt noch bei diesen Anbietern sehen.

Star-Trek-Serien in chronologischer Reihenfolge
Star Trek: Picard | Bild: Paramount+

Nach der dritten Staffel „Star Trek: Discovery“ endete jedoch die Zusammenarbeit zwischen Netflix und Paramount, als der Studio-eigene Streaming-Service Paramount+ startete. Der Anbieter ist die beste Adresse, um wirklich alle vergangenen und kommenden Star-Trek-Serien und -Filme zu sehen. Das Paramount+ Angebot im Monats-Abonnement erhältst du aktuell bereits für 7,99 Euro. Dieser Preis ermöglicht es dir, viele weitere Erfolgsserien wie „Yellowstone“, „1883“, „1923“ und „Your Honor“ sowie Blockbuster wie „Top Gun: Maverick“ und die gesamte Mission-Impossible-Reihe streamen. Ein Jahres-Abo gibt es momentan nur in Österreich und in der Schweiz. Der Streaming-Dienst bietet zudem eine kostenlose Probewoche an, in der man Paramount+ kostenlos testen kann.

Star-Trek-Serien in der chronologischen Reihenfolge

Wie bei vielen anderen Franchises gibt es auch bei Star Trek mittlerweile zahlreiche Sequel- und Prequel-Serien, die nach und vor dem Original spielen. Unabhängig davon, mit welcher Serie du beginnst, dir steht immer eine interessante, teilweise humorvolle und vor allem mitreißende Reise zu den Sternen bevor.    

1. Star Trek: Enterprise (2001 – 2005)

Die Star-Trek-Serie erzählt von den Anfängen der Föderation der Planeten und der Sternenflotte. Es spielt etwa ein Jahrhundert vor den Reisen von Captain Kirk und seinen Gefährten. Die Menschheit hat erst kürzlich den Warp-Drive erfunden – eine Technologie, die Überlichtgeschwindigkeit und damit intergalaktische Reisen ermöglicht. Dessen Erfinder Zefram Chochrane (James Cromwell) nahm im Zuge dessen den Erstkontakt mit vulkanischen Außerirdischen auf. Die Vulkanier haben einer von Kriegen und Armut zerstörten Erde und Menschheit wieder auf die Beine geholfen. Die streng logisch denkenden Außerirdischen neigen aber auch dazu, die menschliche Gesellschaft zu bevormunden.

Captain Archer (Scott Bakula) lässt sich jedoch nicht zurückhalten und macht sich mit dem ersten Raumschiff namens Enterprise auf dem Weg, fremde Galaxien zu erkunden. Dabei stößt er auf freundlich und feindlich gesinnte Planeten und Spezies. Er kann sich allerdings stets auf seine Besatzung verlassen. Diese besteht aus unter anderem Schiffsarzt Dr. Phlox (John Billingsley), Chefingenieur Lt. Malcolm Reed (Dominic Keating), Pilot Fähnrich Travis Mayweather (Anthony Montgomery), Linguistin und Übersetzerin Fähnrich Hoshi Sato (Linda Park) und Sicherheitsoffizier Cmdr. Charles ‚Trip‘ Tucker III (Connor Trinneer). Selbst die von den Vulkaniern quasi aufgezwungene unterkühlte Wissenschaftsoffizierin Sub-Commander T’pol (Jolene Blalock) gewöhnt sich im Laufe der Serie an die menschliche Gesellschaft und wird ein unersetzliches Mitglied der Enterprise, selbst wenn das gelegentlich bedeutet, dass sie sich gelegentlich gegen die eigene Spezies stellen muss.

2. Star Trek: Discovery – Staffel 1 & 2 (2018 – 2019)

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Die erste neue Star-Trek-Serie nach etwa 14 Jahren hatte keinen leichten Start, weil der Showrunner Bryan Fuller (bekannt für Serien wie „Hannibal“ und „Pushing Daisies“) kurz nach Beginn der Produktion wieder ausstieg. Hierin erlebt die Sternenflotten-Offizierin Michael Burnham (Sonequa Martin Green) den Beginn des Krieges der Menschheit gegen die Klingonen mit, von dem in anderen Star-Trek-Serien und -Filmen oftmals berichtet wird. Burnham, die zufälligerweise auch die Adoptivschwester von Mr. Spock ist, wird zu Beginn der Meuterei verurteilt und landet auf dem Weg zur Strafkolonie auf der U.S.S. Discovery. Dank einer erfolgreichen Außenmission soll sie Teil der Besatzung werden. Ihr fällt es zunächst schwer, sich einzufügen und das Vertrauen der anderen Offiziere zu gewinnen.

Trotzdem freundet sie sich nach und nach mit den restlichen Offizieren an, darunter Sylvia Tilly (Mary Wiseman), Dr. Hugh Culber (Wilson Cruz), Lt. Commander Paul Stamets (Anthony Rapp) und Saru (Doug Jones), mit dem sie schon zuvor gedient hat. Nach Beendigung des Klingonen-Krieges wartet ein anderes Abenteuer auf die Discovery-Crew: Eine engelshafte Erscheinung taucht an unterschiedlichen Orten in der Galaxie auf, kurz bevor es zu katastrophalen Ereignissen kommt. Nur die ersten beiden Staffeln spielen vor den Ereignissen der anderen Star-Trek-Serien. Am Ende der zweiten Staffel kommt es zu einen massiven Zeitsprung, der die Discovery-Besatzung knapp tausend Jahre in die Zukunft katapultiert.

3. Star Trek: Strange New Worlds (2022 –)

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„Strange New Worlds” erzählt die Geschichte der Enterprise-Besatzung, bevor Captain Kirk (hier gespielt von Paul Wesley) das Kommando übernahm. Befehlshaber des berühmten Schiffes ist zu dieser Zeit noch Captain Pike (Anson Mount). Dieser erkundet zusammen mit Mr. Spock (Ethan Peck), der 1. Offizierin Una Chin-Riley (Rebecca Romjin), der Sicherheitsoffizierin La’an Noonien-Singh (Christina Chong), Pilotin Erica Ortegas (Melissa Navia), Kommunikationsoffizierin Nyota Uhura (Celia Rose Gooding), Dr. M’Benga (Babs Olusanmokun) die Galaxie.

Nachdem Pike und Spock schon in der 2. Staffel von „Star Trek: Discovery“ eine entscheidende Rolle spielten, wünschten sich viele Fans eine weitere Prequel-Serie mit den beiden charmanten Charakteren in den Hauptrollen. „Strange New Worlds“ besinnt sich dabei weitestgehend auf die Wurzeln des Franchises zurück und erzählt in fast jeder Episode eine neue, eigenständige Geschichte, bei dem ein neuer Planet oder ein intergalaktisches Phänomen erkundet wird. Mit wie vielen Staffeln Zuschauer insgesamt rechnen können, bleibt abzuwarten. Die Fangemeinschaft scheint jedoch begeistert zu sein und auch die Darsteller haben offensichtlich viel Spaß an der Arbeit, wie man spätestens an einer besonders unterhaltsamen Musical-Episode in der 2. Staffel erkennen kann.

4. Raumschiff Enterprise (1966 – 1969)

Während der Originalausstrahlung bescherte die erste Star-Trek-Serie dem Sender NBC keine beeindruckenden Quoten. Erst während der Wiederholungen, wie es damals im linearen Fernsehen üblich war, erreichte die Serie mit der klassischen Besatzung bestehend aus unter anderem Captain Kirk (William Shatner), Dr. „Pille“ McCoy (DeForest Kelly), Mr. Spock (Leonard Nimoy), Uhura (Nichelle Nichols), Scotty (James Doohan), Sulu (George Takei) und Chekov (Walter Koenig) einen bis dato kaum gesehenen Kultstatus. Das lag sicherlich an der Chemie zwischen dem zentralen Trio, das zum verspäteten Erfolg der Serie beitrug.

Darüber hinaus bot die Serie intellektuell herausfordernde Geschichte und zeigte eine Menschheit, die Kriege und Konflikte weitestgehend hinter sich gelassen hat. Die Gesellschaft strebte nicht mehr nach Geld und Reichtum, sondern nach Wissen, neue wissenschaftliche Entdeckungen und persönlicher Weiterentwicklung. Die Enterprise-Crew landet aber oftmals auf Planeten, auf denen Konflikte herrschen, die den unseren in der Gegenwart ähnelten. Die Serie verhandelte viele in den 1960ern politisch und gesellschaftlich relevante Themen, wozu der Kalte Krieg und Faschismus gehörten. Dabei präsentierte „Raumschiff Enterprise“ eine Besatzung, deren Mitglieder aus unterschiedlichen Nationen stammten und von fremden Planeten kamen und friedlich zusammenarbeiteten. Sie schrieb außerdem ein Stück Entertainmentgeschichte, indem sie den ersten im TV ausgestrahlten Kuss zwischen einem weißen Darsteller (William Shatner) und einer afroamerikanischen Schauspielerin (Nichelle Nichols) zeigte.

5. Star Trek: Die Abenteuer des Raumschiff Enterprise (1973 – 1975)

Der ersten animierten Star-Trek-Serie war nur ein kurzes Leben vergönnt. Ob sie dem offiziellen Kanon angehört, ist ebenfalls streitbar, auch wenn die Autoren sie als nahtlose Fortführung der Originalserie bezeichneten. Ein Großteil der alten Besetzung und Besatzung kehrte jedoch zurück, um die Zeichentrickversionen ihrer beliebten Figuren zu sprechen. Nur für Walter Koenig, der in der Originalserie Pavel Chekov spielt, war nicht mehr genug Geld übrig. Abgesehen davon knüpfte man weitestgehend an die alte Serie an und präsentierte in jeder Episode ein neues, in sich geschlossenes Abenteuer. Die Zeichentrickanimationen wirken heute äußerst altbacken und das war wahrscheinlich einer der Gründe, warum die Serie beim Publikum keinen Anklang fand. Dennoch handelt es sich um eine interessante Zeitkapsel aus einer anderen Franchise-Ära.

6. Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (1987 – 1994)

Während die Originalcrew im 23. Jahrhundert durch die Galaxie reiste, entdeckte die Besatzung der Enterprise D fremde Planeten im 24. Jahrhundert. Die Mission blieb aber dieselbe. Die neue Besatzung musste zunächst viel Kritik von Fans einstecken. Heute handelt es sich aber um eine der beliebtesten Serien des Franchises. Bei den Charakteren wählten die Autoren einen dezidiert anderen Ansatz: Captain Picard (Patrick Stewart) war kein draufgängerischer Haudegen wie Captain Kirk. Stattdessen ging er fast humorlos, steif und überkorrekt seiner Arbeit nach. Im Laufe der sieben Staffeln taute er aber langsam auf und schloss enge Freundschaften mit den restlichen Besatzungsmitgliedern. Hierzu gehörten sein erster Offizier Commander Riker (Jonathan Frakes), der Androide Lieutenant Commander Data (Brent Spiner), Lieutenant Commander Geordi La Forge (LeVar Burton), der Klingone Lt. Commander Worf (Michael Dorn), die empathisch veranlagte Betazoidin Counselor Deanna Troi (Marina Sirtis) und Doctor Beverly Crusher (Gates McFadden).

Diese Serie erkundete die utopische Zukunft des Star-Trek-Universums noch tiefergehend, welche die Originalserie bereits etablierte. Die einzelnen Episoden bezogen sich weniger konkret auf das politische Tagesgeschehen, sondern behandelten häufig zeitlose philosophische und gesellschaftliche Fragen der Spezies Mensch und seiner Existenz. In der Serie traten auch unvergessliche Gegenspieler auf wie die kybernetischen und unbarmherzigen Borg. Darüber hinaus räumte man bereits bekannten Spezies wie den Romulanern, Klingonen und Cardassianern mehr Raum ein. Fanliebling ist der gottgleiche Q (John de Lancie), der in den unpassendsten Momenten auftauchte, um die Enterprise D und insbesondere Picard in Schwierigkeiten zu bringen.

7. Star Trek: Deep Space Nine (1993 – 1999)

Deep Space Nine ist der Name einer Raumstation der Cardassianer, die einst über den in der Nähe liegenden Planeten Bajor herrschten. Nach ihrer brutalen Besetzung wurde die Station der Föderation bzw. der Sternenflotte übergeben, die von dort aus beim Wiederaufbau der bajoranischen Welt und Gesellschaft helfen soll. Commander Benjamin Sisko (Avery Brooks) soll die Mission übernehmen, der einige Jahre zuvor seine Ehefrau bei einem Angriff der Borg verlor. Der Witwer versucht, gemeinsam mit seinem Sohn Jake (Cirroc Lofton) ein neues Leben zu beginnen. Zur Seite stehen ihm die bajoranische Liason-Offizierin Major Kyra Neris (Nana Visitor), eine alte Freundin Jadzia Dax (Terry Farrel), der Gestaltenwandler Odo (Rene Auberjonois), Chief Miles O’Brien (Colm Meaney), Doctor Julian Bashir (Alexander Siddig) und gelegentlich der eigensinnige Ferengi und Barbesitzer Quark (Armin Shimerman). Später stößt sogar der Klingone Lieutenant Commander Worf hinzu.

Seine Mission wird allerdings erschwert, als sich das erste stabile Wormloch der Galaxie in der Nähe der Station öffnet, die den Alpha Quadranten mit dem Gamma Quadranten verbindet. Durch diesen intergalaktischen Tunnel begegnet die Crew von Deep Space Nine nicht nur freundlich gesinnten Außerirdischen, sondern muss bald auch gegen das Dominion kämpfen. Hierbei handelt es sich um ein Imperium, das den Gamma-Quadranten beherrscht und nach der Entdeckung des Wormlochs den Alpha-Quadranten erobern möchte.

Die Serie wurde zu Beginn ebenfalls stark kritisiert, was unter anderem daran lag, dass sich die Raumstation nicht fortbewegen und fremde Spezies entdecken konnte. Erst als der Dominion-Krieg begann und die Serie religiöse Themen sowie moralische Grauzonen erkundete, düstere Wege einschlug und sich gelegentlich von der Heile-Welt-Utopie entfernte, freundeten sich viele Fans mit der neuen Produktion an. Inzwischen gilt sie sogar als einer der besten Vertreter des Franchises und des Science-Fiction-Genres. Es handelte sich auch um eine der ersten TV-Serien, die über sieben Staffeln hinweg eine durchgängige Geschichte mit einem roten Faden erzählte, was heute bei fast jeder Serie üblich ist. Einzelne Episoden mit in sich geschlossenen Handlungen wurden aber immer wieder eingestreut.

8. Star Trek: Voyager (1995 – 2001)

Auf der Voyager saß mit Catherine Janeway (Kate Mulgrew) zum ersten Mal in der Geschichte des Franchises eine Frau im Captain-Stuhl eines Raumschiffs. Zwar musste sich die Serie zu Beginn einige plumpe Frau-am-Steuer-Witze gefallen lassen, ansonsten versuchte sie, zu den bekannten Wurzeln des Franchises zurückzukehren. Jedoch werden die Voyager und ihre Besatzung durch ein Wesen namens „Der Fürsorger“ direkt zu Beginn in den Delta-Quadranten geschleudert und muss von dort aus wieder den Weg zurückfinden. Währenddessen beginnt ihnen verschiedenste freundliche und feindliche Spezies, z. B. die kriegerischen Kazon oder eine organraubende Spezies namens Viidans. Ein viel größeres Problem stellen allerdings die bereits bekannten Borg dar, die aus dem Delta-Quadranten stammen, Jagd auf die Voyager machen und weiterhin den Alpha Quadranten erobern möchten.

Trotz spannender und interessanter Geschichten, der Entdeckung eines neuen Quadranten und charismatischen Charakteren, schlug die Serie zu viele bekannte Pfade ein und entwickelte sich nie zum Liebling der gesamten Fangemeinschaft. Dennoch schlug sich die Besatzung bestehend aus unter anderem Commander Chakotay (Robert Beltran), der Halbklingonin Lieutenant B’Elanna Torres (Roxann Dawson), dem Ex-Sträfling Lieutenant Tom Paris (Robert Duncan McNeill), dem holografischen Doctor (Robert Picardo) und der ehemaligen Borg Seven of Nine (Jeri Ryan) für sieben Staffeln durchaus wacker.

9. Star Trek: Lower Decks (2020 –)

Neben zahlreichen neuen Realserien bemüht sich das Star-Trek-Franchise, wieder in der animierten Welt Fuß zu fassen. Der Titel der Serie spielt auf eine gleichnamige Episode aus „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ an, die sich auf die Unteroffiziere konzentrierte, die keine führende Rolle auf dem Raumschiff und der Serie einnahmen. Während diese Folge jedoch sehr dramatisch anmutete, sprüht die neue Zeichentrickserie vor Witz, liebevollen Franchise-Anspielungen und Charme. Hierin steht eine Gruppe von vier angehenden Sternenflotten-Führungskräften im Mittelpunkt. Fähnrich Beckett Mariner wurde wegen Ungehorsam und jede Menge anderen Unsinn von einem Schiff zum nächsten versetzt. Fähnrich Brad Boimler ist dagegen ein ehrgeiziger, aber auch extrem unsicherer sowie ungeschickter Sternenflottenoffizier, der aber strebsam seine Karrierepläne verfolgt. Fähnrich D’Vana Tendi ist eine begeisterte Wissenschaftlerin, die mit ihrem Enthusiasmus oftmals das Team zusammenhält. Fähnrich Samantahn Rutherford ist ein fähiger Ingenieur, der allerdings mit seinen kybernetischen Implantaten zu kämpfen hat, bei denen es sich um eine Demoversion der Technologie handelt. Zusammen müssen sie oftmals undankbaren Aufgaben auf der USS Cerritos ausführen, geraten dabei aber immer wieder mit der restlichen schrulligen Besatzung in skurrile Abenteuer. Ein paar Gastauftritte von bekannten Figuren aus dem Star-Trek-Universum gibt es ebenfalls – z. B. von Captain Riker oder Major Kira.

10. Star Trek: Prodigy (2021 – 2022)

Die Animationsserie entwickelte sich zu einem kleinen Fan-Liebling, sie wurde dennoch relativ schnell wieder abgesetzt. Der erste Teil der ersten Staffel der Computeranimationsserie spielt im Delta-Quadranten im Jahr 2383, also fünf Jahre nach dem Ende von „Star Trek: Voyager“. Das verschollene Schiff USS Voyager ist inzwischen wohlbehalten zur Erde zurückgekehrt. Eine bunt-gemischte Bande von außerirdischen Teenagern findet im Delta-Quadranten aber ein anderes, verlassenes Sternenflottenschiff namens USS Protostar, mit dem sie sich in ihrem jugendlichen Leichtsinn auf eine intergalaktische Spritztour begeben. Wie die Voyager bereits vor ihnen treten auch sie die Reise in den Alpha-Quadranten an. Dabei steht ihnen eine holografische Version von Captain Janeway (im Original von Kate Mulgrew gesprochen) zur Seite, die die Crew als Trainingsprogramm unterstützt und den neuen Rekruten die Steuerung des Schiffes und vieles mehr beibringt. Im zweiten Teil der ersten Staffel schließen sie sich der echten Captain Janeway und der Voyager-Besatzung an, um die ursprünglichen Passagiere der USS Protostar zu finden. Eine zweite Staffel befand sich bereits in Planung, als Paramount das Aus der Serie ankündigte – sehr zum Ärger der Fans.

11. Star Trek: Picard (2020 – 2023)

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In dieser neuen Serie kehrt der ikonische Picard (mittlerweile ein Admiral) aus dem Ruhestand zurück, als eine junge Frau ihn um Hilfe bittet, die auf mysteriöse Weise mit dem verstorbenen Androiden Lieutenant. Commander Data verbunden ist. Picard muss sich aber mit einer vollkommen neuen Sternenflotte auseinandersetzen, die ihm nicht unbedingt wohlgesonnen ist. Also begibt er sich mit einigen versprengten Figuren und ehemaligen Sternenflottenoffizieren auf eine letzte Reise durch die Galaxie. Hierzu gehören sein ehemaliger Protegé Raffi Musiker (Michelle Hurd), Dr. Agnes Jurati (Alison Pill), der Frachter-Captain Christóbal Rios (Santiago Cabrera) und die aus „Star Trek: Raumschiff Voyager“ bekannte ehemalige Borg Seven of Nine (Jeri Ryan). Im Laufe der drei Staffeln der etwas umstrittenen Serie muss sich Picard vor allem immer wieder mit den Borg auseinandersetzen. Sein alter Bekannter, der gottgleiche Q, schaut ebenfalls vorbei und befördert den alternden Admiral in die Vergangenheit (unsere Gegenwart). Vor allem aber die dritte Staffel ließ die Fan-Herzen höherschlagen, denn die gesamte Crew der Enterprise D aus „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ wurde endlich wiedervereint und bestritt gemeinsam eine letzte aufregende Mission.

12. Star Trek: Discovery Staffel 3 bis 5 (2020 – 2024)

In der dritten Staffel landet die USS Discovery durch eine Verkettung von Umständen fast tausend Jahre in der Zukunft. Michael Burnham muss mit einer vollkommen neuen Realität zurechtkommen, in der die Föderation der Planeten nicht mehr wieder zu erkennen ist und die Sternenflotte durch ein mysteriöses katastrophales Ereignis fast ausgelöscht wurde. Die vierte Staffel beschäftigt sich mit dem Wiederaufbau der Vereinigten Föderation der Planeten helfen und sich einer Weltraumanomalie stellen, die droht, die gesamte Galaxie zu zerstören. Trotz durchwachsener Reaktionen auf die Serie hat sich eine treue Fangemeinschaft um die Besatzung der Discovery entwickelt. Die Produktion wird aber nach der 5. Staffel enden.

Wie geht es mit Star-Trek weiter?

Neue Star-Trek-Filme werden immer wieder angedacht. Die Zukunft des Franchises scheint jedoch im Fernsehen bzw. bei Paramount+ zu liegen. „Star Trek: Lower Decks“ und „Star Trek: Strange New Worlds” dürfen mit weiteren Staffeln rechnen – wie viele das sein sollen, steht noch nicht fest. 2024 sollen außerdem die Dreharbeiten zu „Starfleet Academy“ beginnen, in der es um die Ausbildung neue Sternenflottenoffiziere geht, vielmehr ist über die Serie noch nicht bekannt.

Ein geplanter Paramount+ Film namens „Section 31“ beschäftigt sich mit der gleichnamigen mysteriösen und zwielichtigen Geheimdienstorganisation der Föderation. Hierbei sollte es sich ursprünglich um eine Serie mit Michelle Yeoh in der Hauptrolle handeln, die bereits eine wichtige Rolle in „Star Trek: Discovery“ spielte. Nach ihrem Oscar-Erfolg hat sich der Terminkalender der Schauspielerin jedoch drastisch gefüllt und aus der Serie wurde kurzerhand ein Film. Star Trek hat also längst noch kein Ende gefunden, das Universum ist groß und es gibt noch viel zu entdecken.

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