Bei einem Virtual Private Network wird dein Datenverkehr dagegen durch einen verschlüsselten VPN-Tunnel geschleust und über einen in- oder ausländischen Server geleitet, den du dir vorher aussuchst. Die entsprechende Software für die Server-Wahl installierst du auf deinem Computer oder mobilen Endgerät. Solange du mit diesem Server verbunden bist, wird auch deine eigene IP-Adresse verschleiert.
Wenn du dich z. B. mit einem US-Server kurzschließt, glauben Dienste wie HBO Max, Peacock oder Hulu, dass du dich auch momentan in den USA aufhältst. Entsprechend gewähren sie dir Zutritt zu ihren Inhalten, wenn du vorher ein Abonnement bei ihnen abgeschlossen hast.
Die meisten Dienste sind kostenpflichtig. Normalerweise zahlst du einen monatlichen oder jährlichen Preis für ein Abonnement. Gelegentlich eröffnen dir VPN-Anbieter auch spezielle Abo-Modelle, bei denen sich Verbraucher bis zu drei Jahre an einen Provider binden können. Ein solches Angebot bringt dann aber große preisliche Vorteile mit sich.
Virtual Private Networks drosseln oftmals deine Surfgeschwindigkeit. Insbesondere, wenn dein Datenverkehr einen langen Weg zu einem weit entfernten Server zurücklegen muss, kommt eine langsamere Verbindungsrate zustande. Wie stark diese Drosselung ausfällt, hängt meist vom VPN-Anbieter und vom ausgesuchten Server ab, den du auswählst.
In den meisten Fällen wird dein Streaming-Genuss aber nur marginal beeinträchtigt. Viele VPN darfst du 30 Tage ausprobieren. Erfüllt der Anbieter deine Ansprüche nicht, kannst du dein Geld innerhalb dieses Zeitraums zurückfordern.
Eine Antwort
Sehr gut geschrieben und einer der besten Artikel, die den Unterschied zwischen Proxies und VPNs erklärten!
Ich bin kein Fan von Proxies, da diese unzuverlässig sind und ein Ärgernis für diejenigen sein können, die sich besonders um ihre Online-Sicherheit sorgen, da Proxy dazu neigt, die ursprüngliche IP-Adresse des Nutzers an Zielseiten weiterzugeben. Persönlich verwende ich einen VPN-Dienst, um die Streaming-Inhalte verschiedener Länder zu entsperren, ohne die Sicherheit und Privatsphäre beim Surfen im Internet zu beeinträchtigen.
Darüber hinaus müssen Proxies für verschiedene Anwendungen manuell konfiguriert werden. Noch problematischer ist die Tatsache, dass nicht alle Anwendungen Proxys unterstützen. Es ist bekannt, dass einige kostenlose Proxys das Gerät eines Benutzers infizieren und es effektiv in einen Bot verwandeln. Wenn jemand nach einer sicheren und zuverlässigen Möglichkeit sucht, die Geoblockierung zu umgehen und die Streaming-Inhalte eines Landes freizuschalten, ist VPN die sicherste Methode, um die Identität zu maskieren. Wenn die Daten sicher verschlüsselt sind, kann niemand vertrauliche Informationen des Nutzers sehen.