Dyn im Ausland nutzen: So streamt ihr ohne Probleme im Urlaub

Beim Streaming-Dienst Dyn können Sportfans abgesehen von Fußball praktisch alle großen deutschen Sportligen verfolgen. Da sich das Angebot primär an deutschsprachige Fans richtet, stellt sich natürlich die Frage, inwiefern man die Streams auch im Ausland schauen kann. Wir erklären, ob Dyn im Ausland verfügbar ist und welche Dinge Abonnenten beachten müssen.

Dyn im Ausland empfangen

So schaust du Dyn im Ausland

Generell ist Dyn ein Angebot, das sich an den Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Dies bedeutet, dass man auch nur innerhalb dieser drei Länder einen Account und ein Abo abschließen erstellen kann. Personen, die beispielsweise in Frankreich oder in den USA leben, können sich dagegen nicht registrieren.

Etwas anders sieht die Sache aus, wenn man bereits einen Account hat und Dyn nur im Ausland empfangen möchte. Gerade Sportfans, die häufiger einmal verreisen, wollen natürlich nicht auf die Übertragung ihrer Lieblingsvereine verzichten. Inwiefern man Dyn im Ausland streamen kann, hängt dabei von dem jeweiligen Land ab, in dem man sich befindet. Innerhalb der EU gilt die sogenannte EU-Portabilitätsverordnung, die unter anderem vorschreibt, dass Abonnenten eines Dienstes in allen EU-Ländern Zugriff auf diesen haben müssen. Dies betrifft auch Dyn, was bedeutet, dass man die Inhalte problemlos empfangen kann, wenn man sich in einem EU-Land aufhält.

Zu beachten ist dabei aber, dass es gewisse Grenzen gibt. So greift die EU-Portabilitätsverordnung primär bei kurzfristigen Aufenthalten und nicht notwendigerweise wenn man generell außerhalb Deutschlands lebt. Dyn funktioniert also im EU-Ausland immer nur 30 Tage am Stück. Danach muss sich der Nutzer einmal wieder in Deutschland, Österreich oder der Schweiz einloggen, um weiter streamen zu können.

Dyn in Ländern außerhalb der EU nutzen

Während Dyn also innerhalb der EU generell funktioniert, greifen ähnliche Regeln außerhalb der Europäischen Union nicht. Wer also beispielsweise auf eine Urlaubsreise in die USA fliegt, kann während dieser Zeit keine Streams bei Dyn schauen. Auch Großbritannien fällt aufgrund des Brexits raus. Die Sperre lässt sich allerdings mithilfe eines VPNs umgehen, mit dem man dem Streaming-Dienst vorgaukeln kann, dass man sich trotzdem in Deutschland befindet. Generell ist die Nutzung eines VPNs bei Streaming-Diensten aber eine kleine rechtliche Grauzone, sodass man sich die Sache gut überlegen sollte.

Dyn parallel streamen - auch im Ausland

Ein interessanter Punkt bei der Frage, inwiefern man Dyn auch im Ausland streamen kann, ist auch das parallele Streaming. Nutzt man beispielsweise einen Dyn-Account in einem Haushalt und eine Person verreist ins Ausland, dann wäre es natürlich hilfreich, wenn sowohl der Verreiste als auch die Personen zu Hause, weiter Dyn nutzen können. Dies ist auch tatsächlich kein Problem, da Dyn zwei Geräte gleichzeitig erlaubt. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob sich eine Person in Deutschland und eine weitere im EU-Ausland befindet.

Das parallele Streaming bietet zudem auch eine gute Möglichkeit, um bei den monatlichen Abokosten einiges zu sparen. Da auch Nutzer in verschiedenen Haushalten gleichzeitig auf einen Dyn-Account zugreifen können, ist es möglich, ein Abo zu teilen. Mit zwei Personen können sich die Kosten für das Dyn Angebot entsprechend halbieren lassen. Im Falle des Monatsabos würde man so anstatt 14,50 Euro nur noch 7,25 Euro pro Person im Monat zahlen. Beim Jahresabo sinken die Dyn Kosten dagegen von 12,50 Euro auf 6,25 Euro im Monat. Wichtig ist dabei, dass das Account-Sharing an sich ebenfalls eine rechtliche Grauzone ist. Manche Streaming-Dienste haben daher auch schon Maßnahmen dagegen ergriffen. Bei Dyn ist dies aber noch nicht der Fall.