The Winter King: Neue Fantasy-Serie exklusiv bei Magenta TV

Basierend auf der erfolgreichen Romantrilogie „Warlord Chronicles“ wählt die Serie „The Winter King“ eine neue Herangehensweise bei der Ergründung der Artus-Legende. Wie das aussieht, wann und wo du die Serie sehen kannst, erfährst du hier. 

The Winter King Magenta TV
Bild: MGM+

Es gibt inzwischen zahlreiche Verfilmungen der Artus-Legende, die sich dem berühmten König und seinen Rittern der Tafelrunde widmen und dabei unterschiedliche Ansätze wählen. Das kann mal äußerst dramatisch aussehen wie in der Adaption aus den 1980ern namens „Excalibur“ oder sehr witzig sein wie in Monty Pythons „Ritter der Kokosnuss“. In der Serienwelt waren die Legenden bisher ebenfalls vertreten: Die Serien „Merlin“, „Die Nebel von Avalon“ oder die kurzlebige Produktion „Camelot“ gehören zu bekannteren Vertretern in jüngster Zeit.

Die Popularität der Geschichten ist wenig verwunderlich, schließlich handelte es sich um eine der ursprünglichen Fantasy-Epen, bei denen sich bis heute modernere Geschichten wie „Der Herr der Ringe“ und „Game of Thrones“ bedienen. „The Winter King“ startet 2024 bei Magenta TV ist eine Serienadaption der dreiteiligen „Warlord Chronicles“ vom Autor Bernard Cornwell, auch „Die Artus Chroniken“ genannt. Das Die Besonderheit an diesen Büchern besteht darin, dass Artus keinerlei Anspruch auf den Thron und die Königskrone hat. Hier verraten wir dir alles, was du über die neue spannende Serie wissen musst.

Wo kann man „The Winter King“ streamen?

Einen genauen deutschen Starttermin gibt es für „The Winter King“ noch nicht. Aber mittlerweile ist bekannt bei welchem Streaming-Dienst man die Serie streamen kann. „The Winter King“ wird voraussichtlich schon Anfang 2024 bei der Telekom-Streaming-Plattform Magenta TV erscheinen.

Um dir die Adaption der epischen Romanreihe ansehen zu können, benötigst du aber keinen Telekom-Anschluss. Die Magenta TV Kosten der verschiedene Monats- und Jahresabonnements liegen zwischen 10 und 26 Euro pro Monat. Mit einem langfristigen Magenta TV Angebot sind die ersten 6 Monate sogar kostenlos.

Worum geht es in „The Winter King“?

Bernard Cornwell ist auch als Autor der Vorlage zur Serie „The Last Kingdom“ bekannt, eine Buchreihe, dessen Adaption aktuell bei Netflix zu sehen ist. Fast 10 Jahre zuvor schrieb er aber schon die „Warlord Chronicles“. Hierbei handelt es sich um eine dreiteilige Nacherzählung der Artus-Sage, die 1995 veröffentlicht wurde, König Artus bleibt hier jedoch die Krone verwehrt. Die 10 Episoden der ersten Staffel von „The Winter King“ basieren entsprechend auf den ersten Roman dieser epischen Buchreihe, die einen düsteren und brutaleren Artus (Iain De Caestecker) präsentieren. Dieser ist ein mit allen Wassern gewaschener und abgehärteter Krieger, der in einem zersplitterten Königreich gegen sächsische Eindringlinge kämpft, und versucht, das Land wieder zu vereinen.

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Im Mittelpunkt steht aber auch der angehende Krieger Derfel Cadarn (Stuart Campbell), den Artus als Kind vor dem sicheren Tod rettete und unter seine Fittiche nahm. Im Gegenzug entwickelte sich Derfel zu einem loyalen Verbündeten. Artus Vater Uther (Eddie Marsan) ist einer der mächtigsten Herrscher über das keltische Königreich Dumnonia, das sich im Südwesten des heutigen Englands befand und die Grafschaften Devon sowie das heutige Cornwall und Somerset umfasste. Dieser kämpft nicht nur gegen die eindringenden Sachsen, sondern auch gegen die rivalisierenden Clans innerhalb des Landes. Die Sachsen herrschen über die sogenannten verlorenen Länder im Osten und möchten ganz Britannien überrennen.

Uthers auserwählter und legitimer Erbe und Thronfolger Mordred ist zu dieser noch ein Kleinkind, sodass Merlin (Nathaniel Martello-White) den Krieger Artus bittet, das Königreich zu retten. Artus ist jedoch Uthers unehelicher Sohn, dessen Hilfe der König keinesfalls in Anspruch nehmen möchte. Legenden zufolge ließ sich Uther von Merlin verzaubern, um sein Aussehen zu verändern und wie Herzog Gorlais auszusehen, dessen Ehefrau und Artus spätere Mutter Igraine verführen. In mehreren Versionen der Artus-Sage heiratete Uther Igraine sogar, was Artus zum rechtmäßigen Thronfolger machte. Das ist allerdings in dieser neuen Adaption nicht der Fall.

Als Artus als Erwachsener nach Dumnonia zurückkehrt, findet er chaotische Zustände vor. Neben den politischen Auseinandersetzungen, Überfällen und Invasionsversuchen von außerhalb, kommt es außerdem zu einem Aufbegehren des Christentums, das sich versucht, gegen die alten keltischen Götter durchzusetzen und sie abzulösen. Auf dieser prekären Grundlage und instabilen Fundament muss Artus ein neues und vereintes Land aufbauen.

Das sind die anderen wichtigen Charaktere in „The Winter King“

The Winter King Besetzung und Charaktere
Bild: MGM+

Neben diesen Hauptfiguren hat „The Winter King“ noch zahlreiche andere Figuren bzw. interessante Versionen von bekannten Charakteren aus der Artus-Legende zu bieten.

  1. Merlin: Eine der bekanntesten Zauberer ist hier nicht der ältere, weise Magier mit Hut und Kutte sowie einem weißen langen Bart. Bei dieser Version handelt es sich auch nicht um einen jungen aufstrebenden oder trickreichen Illusionisten. Stattdessen ist er ein cleverer Politiker, der sich aber den heidnischen Göttern verbunden fühlt.
  2. Nimue: Die Druidin Nimue (Ellie James) wird der Artus-Sage zufolge die Herrin des Sees, die schließlich König Artus das mächtige Schwert Excalibur überreicht. In „The Winter King“ ist sie eine Waise, die von Merlin aufgenommen wird, weil sie mit den Göttern kommunizieren kann.
  3. Morgan: Morgan le Fay (Valene Kane) war in früheren Versionen der Sage die Halbschwester von Artus. Hier ist sie aber die Vollschwester des Kriegers und ein weiteres uneheliches Kind des Königs Uther. In den Legenden beginnt sie als Artus Gefährtin, die aber später zu seiner Feindin wird.
  4. Gundleus: Der rivalisierende König Gundleus (Simon Merells) ist für seine Brutalität bekannt und zeichnet für viel Leid im Land verantwortlich.
  5. Guinevere: Artus große Liebe Guinevere (Jordan Alexandra) betrügt ihn in der Sage mit Lancelot. In dieser neuen Serie erhält sie jedoch eine interessantere Rolle. Sie ist hier eine ehrgeizige und clevere politische Akteurin.

Historische Hintergründe und Kritik zur Serie

Letztendlich stellt sich mit jeder neuen Adaption der Artus-Legende die Frage, wie nah diese an den Originaltexten bzw. an die historischen Hintergründe herankommt. Laut dem Historiker John Matthews gab es tatsächlich eine historische Persönlichkeit namens Artus, die während des fünften und sechsten Jahrhunderts n. Chr. mit einer Reihe von tapferen Kriegern gegen die eindringenden Sachsen kämpfte. Es ist jedoch zweifelhaft, dass dieser tatsächlich zum König gekrönt wurde. Es könnte jedoch sein, dass sich einige der Geschichten tatsächlich ereignet haben, allerdings haben andere Personen diese Taten vollbracht, die später den legendären Rittern der Tafelrunde zugeschrieben wurden.

Der Schriftsteller Gildas aus dem sechsten Jahrhundert schrieb dagegen über einen Kriegsherrn römischer Abstammung namens Ambrosius Aurelianus, der in mehreren Schlachten über die Sachsen triumphierte und dessen Taten oftmals in die Legende um König Artus einflossen. Geoffrey von Monmouth, ein Schriftsteller aus dem 12. Jahrhundert, berichtete dagegen von einem Kriegerkönig namens Cassibellaunus, der von seinem Neffen Mandubracius verraten wurde. Das passt wiederum zu Mordred, der ebenfalls eine wichtige Rolle in der Artus-Legende spielte.

The Winter King Serie
Bild: MGM+

Insgesamt könnte es bis zu fünf historische Persönlichkeiten gegeben haben, deren Taten und Erlebnisse an Episoden der Artus-Sage erinnern. Schließlich lässt sich nie genau sagen, wie historisch akkurat diese Erzählungen und ihre Adaptionen sind. Das gilt auch für Bernard Cromwells Bücher und die darauf basierende Serie. Es handelt sich jedoch um ein interessante und spannende Neuinterpretation. Abgesehen vom heidnischen Mystizismus zielt diese Auslegung auf einen realistischeren Kontext ab. Die heidnischen Priesterinnen der Serie und Merlin besitzen zwar eine gewissen intuitive Voraussicht und können mit Weisheiten sowie Cleverness aufwarten, sie sind aber keine allmächtigen Zauberer, die mit übernatürliche magische Fähigkeiten Probleme lösen.

Schauspielerisch beeindruckt die Serie ebenfalls. Insbesondere Iain De Caestecker als Artus lässt kaum wiedererkennen, vor allem wenn man sich an seine Rolle des verkopften Fitz in der Marvel-Serie „Agents of S.H.I.E.L.D.“ erinnert. In „The Winter King“ spielt er einen dreckigen, abgeschlagenen, harten und gelegentlich blutverschmierten Krieger, der den widerwilligen Thronfolger und Anführer auf beeindruckende Weise zum Leben erweckt.

In den Büchern fungiert Artus‘ Weggefährte Derfel als Erzähler und auch die Serie ist stark durch dessen Perspektive geprägt. Das bedeutet auch, dass er nicht immer der zuverlässigste Erzähler, was die Geschichte umso interessanter macht. Seine Beziehung zu der von Ellie James dargestellten Nimue ist das emotionale Zentrum der Serienadaption, auch ihre Verbindung oftmals von Konflikten geprägt ist. Bei Nimue handelt es sich um eine äußerst ambivalente und dreidimensionale Persönlichkeit, die oftmals eigensinnig und selbstbewusst handelt.

Unser Fazit zur Serie

Wer die politischen Intrigen und das Schlachtengemälde in „Game of Thrones“ und „House of the Dragon“ mochte, kommt mit „The Winter King“ auf ebenfalls seine Kosten und kann hiermit wunderbar die Wartezeit bis zur 2. Staffel des Game-of-Thrones-Prequels überbrücken. Magie spielt auch hier eine Rolle, hat aber vielmehr mit dem Handwerk und den Praktiken der Druiden und Haiden zu tun als mit dem Übernatürlichem. Auf diese Weise können auch Zuschauer schnell in eine realitätsnahe Handlung einsteigen, die sonst nicht viel mit dem Fantasy-Genre anfangen können. Die weitestgehend vorlagengetreue Adaption sollte also nicht nur Herzen von Fans der Romanreihe höherschlagen lassen.

Vornehmlich konzentriert sich die Serie auf die politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den britischen Inseln, deren Herrscher unanfechtbare Machtpositionen einnehmen möchten. Blutige Schlachten wechseln sich mit prächtigen Kostümen, lebendigen und beeindrucken Kulissen sowie atemberaubenden Landschaften ab, die das Geschehen und die Artus-Legende erneut mit Leben füllen.

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