Die Relegation in der Bundesliga ist tatsächlich älter, als man oft glauben möchte. Bereits 1982 wurde erstmals ein Spiel zwischen dem 16. der 1. Bundesliga und dem 3. der 2. Bundesliga ausgetragen, um zu bestimmen, wer in der folgenden Saison in der höchsten deutschen Spielklasse antreten darf. Im Jahr 1991 schafften die Verantwortlichen das Konzept dann allerdings erst einmal wieder ab. Im letzten Relegationsspiel standen sich damals die Stuttgarter Kickers und der FC. St. Pauli gegenüber, wobei sich der Zweitligist Stuttgart am Ende durch einen Sieg im dritten Entscheidungsspiel durchsetzen konnte.
Bis 2009 wurden dann in der Bundesliga keine Relegationsspiele ausgetragen. Aufgrund der Attraktivität der Spiele und der Einnahmen, welche eine Relegation Übertragung zusätzlich in die Kasse spült, führt man sie aber schließlich wieder ein. Seit 2009 finden sowohl zwischen der 1. und 2. als auch der 2. und 3. Liga Relegationsspiele statt. Entscheidungsspiele gibt es dabei allerdings keine mehr. Steht nach am Ende des zweiten Spiels kein Gewinner fest, dann entscheidet das Elfmeterschießen.
Traditionell schlagen sich bei der Relegation die Erstligisten meist besonders gut. In den 14 Relegationsrunden zwischen 2009 und 2023 setzte sich el Mal die Mannschaft aus der 1. Bundesliga durch, nur drei Mal war der Zweitligist erfolgreich und konnte den Aufstieg feiern. Fast genau umgekehrt sieht die Sache dagegen in der Regelation zwischen 2. und 3. Liga aus. Hier waren im gleichen Zeitraum die Drittligisten zehn Mal erfolgreich, während die Mannschaften aus der 2. Liga sich nur vier Mal durchsetzen konnten.