Die gesamte Serie wurde im Stil einer Dokumentation (oder Mockumentary) gedreht, wie es z. B. schon Serien wie „The Office“ oder „Stromberg“ vorgemacht haben. Das bedeutet, dass die verschiedenen Protagonisten immer mal wieder in einer Interviewszene direkt in die Kamera sprechen und das Geschehene auf amüsante Weise kommentieren. Schon dadurch hebt sie sich von vielen typischen Sitcoms ab, die oftmals mit einem Lachaufnahme unterlegt werden. Das hat „Modern Family“ absolut nicht nötig, denn die zahlreichen Gags sitzen sogar ohne Unterstützung.
In der Serie treten viele bekannte, aber auch frische Gesichter auf, die im Laufe der 11 Jahre zu internationalen TV-Stars wurden und den ein oder anderen Filmauftritt absolvieren durften. Ed O’Neill ist wahrscheinlich vielen Zuschauern hierzulande ein Begriff – seine Rolle als Al Bundy in der Sitcom „Eine schrecklich nette Familie“ machte ihn weltweit berühmt. Als Jay Pritchett konnte er einen ähnlichen Erfolg tatsächlich noch einmal wiederholen. Hier spielt er jedoch einen liebevolleren, wenn auch nicht fehlerfreien Familienvater und Ehemann spielt.
Die Serie selbst ist vor allem ein herzlicher Familienspaß, die trotzdem nie an Witz und Scharfzüngigkeit verliert. Die jungen sowie erwachsenen Darsteller sind perfekt für ihre jeweiligen Rollen besetzt und ergeben zusammen ein stimmiges Ensemble mit einer wunderbaren Chemie untereinander. Nicht umsonst konnten die Schauspielerinnen und Schauspieler einen Fernsehpreis nach dem nächsten einheimsen. Modern Family bei Disney+ bietet schließlich über elf Staffeln zuverlässig hohe Comedy-Qualität für zahlreiche gemütliche Fernsehabende.