Disney arbeitet im Grunde schon seit Jahrzehnten in der ein oder anderen Form an einer Adaption der beliebten „Jungle Cruise“-Attraktion. Jetzt hat es aber endlich geklappt und der Aufwand hat sich gelohnt. Entstanden ist eine witzige actionreiche Reise, welche die Protagonisten an viele exotische Gebiete der Welt führt. Gleichzeitig entstand eine bunte und reichhaltige Phantasie-Welt, wie es sie nur in Disney+ Filmen zu sehen gibt.
Die Zutaten stimmen also schon einmal alle: Zwei Hauptdarsteller und Actionhelden mit unübersehbaren schauspielerischen Talenten an der Spitze. Die gut aufgelegten Nebendarsteller Jesse Plemons, Jack Whitehall und Paul Giamatti, die ebenfalls sehr viel Humor und Talent mitbringen, ergänzen das Geschehen perfekt. Den Spaß, den die Besetzung bei den Dreharbeiten hatten, sieht man auf der Leinwand. Und gelegentlich kommt sogar echtes Indiana-Jones-Feeling auf.
Eine große Überraschung stellt Jack Whitehall dar, der Emily Blunts Filmbruder mimt. Als echter englischer Gentleman wirkt er im Dschungel vollkommen fehl am Platz – sehr zur Freude des Publikums, denn oftmals sorgt sein ängstliches Gezappel für die größten Lacher.
Aber auch Jesse Plemons, der mehr für seine dramatischen Rollen bekannt ist, und bisher nur in der Komödie „Game Night“ sein komödiantisches Talent zeigen durfte, kann als verrückter Prinz mit einem albernen deutschen Akzent seiner Exzentrizität freien Lauf lassen.
Jungen und erwachsenen Zuschauern steht jedenfalls eine ereignisreiche Odyssee bevor mit abwechslungsreichen und kreativen Einfällen sowie beeindruckende Effektarbeit. Wer schon die „Fluch der Karbik“-Filme mochte, die ebenfalls auf einer Disneypark-Attraktion basierten, hat sicherlich auch an „Jungle Cruise“ Spaß.