Die 14 stärksten Boxfilme von, mit und für Champions

Boxen übt kaum wie eine andere Sportart eine unerschöpfliche Faszination auf das Kinopublikum aus. Das Filmgenre ist entsprechend von zahlreichen älteren und modernen Klassikern geprägt, die immer mitreißende Geschichten über die Menschen hinter dem Sport erzählen.

Boxfilme
Creed 2 - Rocky's Legacy | Bild: WARNER BROS.

Nicht umsonst überdauerte die Rocky-Filmreihe mehrere Jahrzehnte. Der Außenseiter und Underdog, an den niemand glauben möchte, der sich gegen einen vermeintlich übermächtigen Champion zur Wehr setzt, diente als Vorlage für viele weitere Boxfilme, die das Konzept mal mehr und mal weniger erfolgreich kopierten. Andere Vertreter des Genres handelten von erfolgreichen Auf- und Abstiegen von Boxerinnen und Boxer, andere erkundeten die diversen Abgründe im Hintergrund des Sports. Die folgenden Box-Filme sind besonders würdige Exemplare für die physisch und psychisch herausfordernde Sportdisziplin.

Schmutziger Lorbeer (1956)

Dieser Klassiker untersucht die fragwürdigen Machenschaften hinter den Kulissen des Boxsports. Hierin scheint sich der mindertalentierte Boxer Toro Moreno (Mike Lane) sich nicht bewusst zu sein, dass seine Siege vom betrügerischen Box Promoter Nick Benko (Rod Steiger) arrangiert werden. Das findet der vom Pech verfolgte Reporter Eddie Willis (Humphrey Bogert) heraus. Er steht vor einer schwierigen Entscheidung, er kann die Wahrheit verschweigen oder sie veröffentlicht und das Leben sowie die Karriere eines jungen Mannes zerstören.

Chuck – Der wahre Rocky (2017)

Rocky ist noch heute weltbekannt, den Namen Chuck Wepner kennen wahrscheinlich vor allem Boxinteressierte. Der von Liev Schreiber dargestellte Boxer diente als Vorlage für Sylvester Stallone. Dieser biographische Film erzählt nun die wahre Geschichte und vom legendären Kampf Wepners gegen Muhammad Ali.

Million Dollar Baby (2004)

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In einem hauptsächlich von Männern dominierten Genre sorgt dieser Film von Clint Eastwood besetzungstechnisch und inhaltlich für interessante und vor allem dramatische Wendungen. Nach vielen Überzeugungsversuchen lässt sich der mürrische Boxtrainer Frankie Dunn (Clint Eastwood) breitschlagen und bildet die verarmte Kellnerin Maggie Fitzgerald (Hilary Swank) zur Profiboxerin aus. Die beiden entwickeln schnell eine Ersatzvater- und Ersatztochterbeziehung, während sich Maggie zu einer scheinbar unschlagbaren Kämpferin entwickelt. Erst im letzten Drittel des Films nimmt die Erfolgsgeschichte eine tragische Kehrtwende.

Ali (2001)

Der Heat-Regisseur Michael Mann konzentriert sich auf 10 Jahre des Lebens der Boxlegende Muhammad Ali und beleuchtet damit eine der größten Persönlichkeiten des Boxsports von 1964 bis 1974.  Sowohl Will Smith in der Titelrolle als auch Jamie Foxx als Alis Trainer brillieren und erbringen Bestleistungen ihrer jeweiligen Schauspielkarrieren. Der Film beschäftigt sich unter anderem mit Alis Konvertierung zum Islam, seiner Weigerung, am Vietnamkrieg teilzunehmen, und mit einem seiner wichtigsten Kämpfe gegen George Forman.

Das Comeback (2005)

In den 1930er Jahre versucht sich der Tagelöhner und ehemalige Profiboxer James Braddock (Russel Crowe) inmitten der US-Wirtschaftskrise an einem Box-Comeback, um seine Frau Mae (Renée Zellweger) und seine Kinder aus der Armut zu retten. Dabei steht ihm sein früherer Manager Joe Gould (Paul Giamatti) treu zur Seite und setzt seine eigene Karriere und Reputation aufs Spiel.

Der Boxer (1997)

Nach seiner Zeit in der IRA und seiner Inhaftierung versucht der Boxer Danny Flynn (Daniel Day Lewis), Stück für Stück wieder zusammenzubauen, während ihn seine liebende Ehefrau Maggie (Emily Watson) dabei unterstützt. Hauptdarsteller Daniel Day Lewis ist dafür bekannt, sich akribisch auf seine Rollen vorzubereiten. Auch für diese Darstellung hat er ein Jahr lang ein hartes Boxtraining absolviert.

The Survivor (2021)

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Rain-Man-Regisseur Barry Levinson erzählt die wahre Geschichte des Boxers Harry Haft (Ben Foster), der während seiner Inhaftierung im Konzentrationslager gezwungen wurde, bis zum Tod gegen seine Mitinhaftierten zu boxen, um selbst zu überleben.

Hurricane (1999)

Basierend auf einer wahren Geschichte wird der erfolgreiche Boxer Rubin ‚Hurricane‘ Carter (Denzel Washington) 1966 für einen Mord verurteilt, den er nicht begangen hat. Erst 1985 schafft er es, mithilfe des Jungen Lesra (Vicellous Shannon) und den Aktivisten Sam (Liev Schreiber) und Lisa (Deborah Kara Unger) für Wahrheit, Gerechtigkeit und seine Freiheit zu kämpfen.

Girlfight (2000)

Die junge Diana Guzman (Michelle Rodriguez) ist aufbrausend und gerät regelmäßig in Schwierigkeiten, bis sie eines Tages ihren Bruder Ray zum Boxtraining begleitet. Während dieser lieber von einer Karriere als Künstler träumt, ist Diana Feuer und Flamme für den Sport. Sie stiehlt schließlich sogar Geld, um ihr eigenes Boxtraining zu finanzieren und ihre Karriere zu starten. Hauptdarstellerin gab mit diesem Film ihr Leinwanddebüt und wurde später zum Actionstar, die in den Fast-and-Furious-Filmen, in „Resident Evil“ und kürzlich in „Dungeons and Dragons: Ehre unter Dieben“ zahlreiche Gegner aufmischte.

The Fighter (2010)

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Der erfolglose Boxer Micky Ward (Mark Wahlberg) versucht, aus dem Schatten seines erfolgreicheren Bruders Dicky Eklund (Christian Bale) zu treten. Letzterer hat seine Karriere jedoch mit Drogen zerstört. Frisch aus dem Gefängnis entlassen, möchte Dicky aber sein Leben wieder ordnen und seinen Bruder bei dessen Boxkarriere unterstützen. Micky muss sich unterdessen auch mit dem Rest seiner aufbrausenden, lauten und exzentrischen Familie auseinandersetzen und verliebt sich in die Barkeeperin Charlene (Amy Adams), die ebenfalls mit seiner Familie aneinandergerät. Die dramatische Aufarbeitung einer wahren Geschichte lebt auch von den lebhaften Nebenfiguren. Insbesondere Christian Bale als Mickys Bruder und Melissa Leo als seine Mutter stechen hervor und wurden für ihre Leistungen jeweils mit dem Oscar belohnt.

When we were Kings (1996)

Der Dokumentarfilm von Leon Gast thematisiert den Schwergewichtskampf zwischen Muhammad Ali und George Forman, der als „Rumble in the Jungle“ in die Boxgeschichte einging. Dieser fand am 30. Oktober 1974 in Zaire statt, heute als Demokratische Republik Kongo bekannt.

Der Austragungsort war sehr umstritten, weil zu dieser Zeit noch der brutale Diktator Mobutu Sese regierte. Im Film kommen unter anderem Boxpromoter Don King, Regisseur Spike Lee und Schriftsteller Norman Mailor sowie George Plimpton zu Wort, um das Sportereignis gesellschaftlich, politisch und historisch einzuordnen. Die Finanzierung und Produktion des Films nahmen 22 Jahre in Anspruch. Die Mühe und Geduld wurden mit einem Oscar für den besten Dokumentarfilm belohnt.

Creed: Rockys Legacy (2015)

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In dieser inoffiziellen Fortsetzung der Rocky-Reihe möchte der uneheliche Sohn von Apollo Creed namens Adonis Johnson (Michael B. Jordan) in die übergroßen Fußstapfen seines Vaters zu treten. Dafür bittet er Rocky Balboa (Sylvester Stallone) um Unterstützung, dieser muss aber selbst den Kampf seines Lebens führen. Black-Panther-Regisseur Ryan Coogler überrascht mit einer fulminanten Übergabe des Staffelstabs an eine neue Boxer-Generation. Die Boxszenen sind unglaublich mitreißend und spannend, Sylvester Stallone darf noch einmal eine der besten Leistungen seiner Schauspielkarriere abliefern.

Rocky (1976)

Sylvester Stallone, der auch das Drehbuch zu „Rocky“ schrieb, setzte alles auf eine Karte und weigerte sich, das Drehbuch zu verkaufen, wenn er nicht selbst die Hauptrolle spielen durfte. Der Einsatz lohnte sich, denn der Film war ein Kassenschlager, erhielt drei Oscars – unter anderem als bester Film und für die beste Regie – und katapultierte Sylvester Stallone in den Hollywood-Olymp.

In „Rocky“ spielt er einen Kleinganoven und Amateurboxer, der sich plötzlich auf einen Kampf gegen den Schwergewichtsmeister Apollo Creed (Carl Weathers) vorbereiten muss. Dank seines Trainers Mickey (Burgess Meridith) und seiner Liebe zur schüchternen Adrian (Talia Shire) findet neues Selbstvertrauen und einen Sinn in seinem Leben. „Rocky“ ging als eine der größten Underdog-Erzählungen in die Filmgeschichte ein, die fünf direkte Fortsetzungen und drei indirekte Fortsetzungen erhielt.

Wie ein wilder Stier (1980)

Auch dieses Box-Epos zeigt die Erfolgsgeschichte eines Underdogs namens Jake La Motta (Robert De Niro). Dieser feiert spektakuläre Siege im Ring, indem er seine Gegner im Ring geradezu auslöscht. Sein Privatleben ist ebenfalls durch Gewalt, Paranoia und Eifersucht geprägt, was letztendlich zu seinem Niedergang führt. Robert De Niro, langjähriger Kollaborateur von Regisseur Martin Scorsese, gewann für seine eindringliche Darstellung seinen zweiten Oscar.