Die 10 besten Bollywood Filme

Bunt, laut und mit jeder Menge Tanz und Gesang: Rund um das indische Kino gibt es so einige Klischees. Tatsächlich sind Filme aus Bollywood aber deutlich vielfältiger, als viele Filmfans oft glauben, und bietet in den verschiedensten Genres tolle Unterhaltung. Grund genug, einmal einen Blick auf zehn der besten Bollywood-Filme zu werfen.

Die besten Bollywood Filme

Unsere Top 10 der besten Filme aus Bollywood

Filme aus Indien fristeten in Deutschland lange Zeit eher ein Nischendasein. Und wenn man hierzulande doch einmal etwas aus Bollywood zu sehen bekam, dann entsprach dies meist den gängigen Klischees. Durch das Netflix Angebot oder Streaming-Anbieter wie Amazon Prime Video hat sich die Haltung vieler Filmfreunde zu Bollywood allerdings in den vergangenen Jahren geändert.

Seitdem immer mehr Filme aus Indien hierzulande einfach verfügbar sind, wächst auch das Publikum, das Spaß an Bollywood-Produktionen hat. Wer das Genre selbst einmal kennenlernen möchte, der sollte einen Blick auf die folgende Liste der zehn besten Bollywood-Filme werfen.

Der Lauf seines Lebens - The Flying Sikh (2013)

Auch in Indien lassen sich Filmemacher gern einmal von den Erfolgsgeschichten realen Menschen inspirieren. So auch bei Der Lauf seines Lebens. Das Biopic erzählt die Geschichte des Sprinters Milkha Singh, der mehrfach Gold bei den Asien-Spielen gewinnen konnte und nur knapp eine Medaille bei den Olympischen Spielen verfehlte. In der Filmversion schlüpfte Farhan Akhtar in die Rolle des indischen Volkshelden. Dieser wurde in den 1940er Jahren im heutigen Pakistan geboren. Nachdem es zu muslimischen Unruhen kam, in deren Folge sich Pakistan von Indien abspaltete, floh Singh als Waise nach Indien. Dort trat Jahre später als Erwachsener in die Armee ein, wo man sein Lauftalent erkannt. So wurde ihm eine Karriere als Läufer ermöglicht, die ihn schon bald zu einem Idol im ganzen Land machen sollte.

Mohabbatein - Denn meine Liebe ist unsterblich (2000)

Auch wenn der Titel von Mohabbatein – Denn meine Liebe ist unsterblich nach einer klischeehaften indischen Liebesgeschichte klingt, zeigt gleich der erste Film in dieser Liste, wie vielschichtig die Werke aus Bollywood sein können. Zwar geht es in Mohabbatein um das Thema Liebe, trotzdem dreht sich der Film nicht direkt um eine Liebesgeschichte. Stattdessen stehen der Schuldirektor Narayan Shankar und der Musiklehrer Raj Aryan im Mittelpunkt der Handlung. Beide Männer haben höchst unterschiedliche Vorstellungen von Liebe. So sieht Shankar in ihr die Wurzel allen Übels und setzt stattdessen auf Grundsätze wie Disziplin und Tradition, während Aryan genau die gegenteilige Meinung hat. Beide Männer geraten über ein Schuljahr lang immer wieder aneinander, was vor allem mit drei neuen Schülern und deren Liebesleben zu tun.

Don – Das Spiel beginnt (2006)

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In Don – Das Spiel beginnt zeigt sich das indische Kino nicht nur von seiner spannenden Seite, es zeigt auch, dass man in Indien ebenfalls auf ein beliebtes Modell der amerikanischen Filmbrache setzt: das Remake. Der Thriller ist eine Neuverfilmung des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1978. Die Handlung dreht sich um den Straßensänger Vijay, der eines Tages von der indischen Polizei kontaktiert wird. Es stellt sich heraus, dass Vijay einem Gangsterboss mit dem Namen Don extrem ähnlich sieht. Da dieser kürzlich verstorben ist, möchte die Polizei Vijay in die Organisation einschleusen, um die Drogenmafia endlich zu zerschlagen. Nach anfänglichen Erfolgen wird eines Tages jedoch Vijays Kontaktmann getötet und seine Identität ausgelöscht. Da nun jeder glaubt, er wäre der echte Don, befindet er sich schon bald zwischen allen Fronten.

Der Film erwies sich zu seiner Veröffentlichung im Jahr 2006 als großer Hit und gewann auch außerhalb von Indien schnell viele Fans. Daraufhin brachten die Produzenten Don noch einmal zurück und produzierten die Fortsetzung Don 2, die 2011 in die Kinos kam.

Bis dass das Glück uns scheidet - Kabhi Alvida Naa Kehna (2006)

Im Mittelpunkt der Handlung von Bis dass das Glück uns scheidet – Kabhi Alvida Naa Kehna stehen der Profifußballer Dev Saran und die Lehrerin Maya Talwar. Beide lernen sich auf der Hochzeit Mayas kennen, bevor sich ihre Wege wieder trennen. In den folgenden Jahren wird Devs Fußballkarriere durch einen Unfall beendet und auch privat läuft es in seiner Ehe nicht mehr gut. Gleichzeitig ist auch Maya alles andere als glücklich in ihrer Beziehung. Als die beiden nach Jahren durch einen Zufall wieder aufeinandertreffen, stellen sie fest, dass sie viele Gemeinsamkeiten verbinden. In der Folge beginnen sie langsam, Gefühle füreinander zu entwickeln, doch ihre jeweiligen Ehen lassen es nicht zu, dass sie diesen auch folgen können.

Ich bin immer für Dich da! – Main Hoon Na (2005)

Main Hoon Na oder Ich bin immer für Dich da! verbindet in gewisser Weise all die Dinge, die das indische Kino so einzigartig machen. Der Film erzählt eine emotionale Geschichte, bietet viel Action, allerdings auch die eine oder andere Tanznummer. Letzteres ist kein Wunder, war doch Farah Khan für die Inszenierung und das Drehbuch verantwortlich. Die früher Choreografin gab mit Ich bin immer für Dich da! ihr Regiedebüt und landete direkt einen echten Hit.

Der Film erzählt die Geschichte von Major Ram Prasad Sharma. Dieser wird nicht nur von seiner Familie aufgrund seiner Herkunft und seiner Arbeit als Soldat kritisch gesehen, er muss sich auch immer wieder dem Terroristen Raghavan Datta entgegenstellen. Eines Tages erhält Major Ram den Auftrag, die Tochter eines Generals vor Raghavan zu schützen. Dafür schreibt er sich am selben College ein, an der das Mädchen studiert. Während er versucht, seiner Arbeit als Bodyguard, sein Familienleben und den Alltag am College in Einklang zu bringen, schleicht sich Raghavan als Lehrer an der Hochschule ein und plant seinen nächsten Angriff.

Baahubali: The Beginning & Bahubali 2 - The Conclusion (2015 & 2017)

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Baahubali ist die indische Antwort auf das westliche historische Action-Kino wie beispielsweise Gladiator oder Troja. Der Film spielt vor vielen Jahrhunderten im Königreich Mahishmati. Hier lebt der Waise Sivudu, der seine wahren Eltern nie kennengelernt hat. Als er eines Tages auf die Widerstandskämpferin Avantika tritt, ändert sich sein Leben komplett. Sivudu erfährt nicht nur von dem tyrannischen Herrscher des Königreichs, sondern lernt auch von seiner wahren Herkunft. Diese bringt ihn in direktem Konflikt mit dem aktuellen König.

Baahubali gilt bis heute als eine der teuersten Produktionen des indischen Kinos. Die Macher entschieden sich dabei früh dazu, gleich einen Zweiteiler zu drehen, um der epischen Geschichte von Baahubali gerecht zu werden. Dies zahlte sich am Ende auch aus. Der zweite Teil sicherte sich zu seinem Release den Titel als erfolgreichster indischer Film aller Zeiten. Mittlerweile hat jedoch ein anderer Film den Rekord gebrochen.

Lagaan - Es war einmal in Indien (2001)

Mit der Veröffentlichung von Lagaan gelang dem Regisseur Ashutosh Gowariker im Jahr 2001 ein riesiger Erfolg. Der Film gilt bis heute als wegweisend im Bollywood-Kino und wurde damals sogar für einen Oscar als bester ausländischer Film sowie eine Vielzahl an weiteren Preisen nominiert.

Die Handlung von Lagaan ist Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelt, als Indien noch von Großbritannien beherrscht wurde. In einer Region des Landes regiert der grausame Captain Russell, der die Bevölkerung mit hohen Steuern ausbeutet. Zu seiner Belustigung schlägt er den Einheimischen eines Tages eine Wette vor. Sollten sie seine britische Cricket-Mannschaft besiegen, dann würde er ihnen für drei Jahre alle Steuern erlassen. Der motivierte Bhuvan beginnt daraufhin, aus den Bewohnern eine Mannschaft zu formen. Dies ist jedoch gar nicht so einfach, denn es gilt, Menschen mit verschiedenen Religionen und aus unterschiedlichen Kasten zur Zusammenarbeit zu bewegen.

Dangal (2016)

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Der Platz für den finanziell erfolgreichsten Bollywood-Film aller Zeiten geht seit 2016 an Dangal. Die indische Produktion war dabei so erfolgreich, dass sie nicht nur als erfolgreichster Film aus Indien gilt, sondern sogar als einspielstärkster internationaler Film, der nicht in den USA oder China produziert wurde. Über 336 Millionen Dollar konnte Dangal seinerzeit an den Kinokassen umsetzen.

Bei dem Film handelt es sich um ein Biopic, das die Geschichte des Ringers Mahavir Singh Phogat und seiner beiden Töchter Babita Kumari Phogat und Geeta Kumari Phogat erzählt. Mahavir erkennt schon früh, dass seine Töchter sein Talent für das Ringen geerbt haben, und beginnt, beide zu trainieren. Allerdings haben es Babita und Geeta alles andere als einfach. Sexismus und Diskriminierung sorgen immer wieder für Rückschläge, doch beide Frauen geben nicht auf und nehmen schließlich sogar an der Weltmeisterschaft statt.

3 Idiots (2009)

Auch die Komödie 3 Idiots war in Indien zu ihrer Veröffentlichung ein echter Hit und spielte seinerzeit mit 90 Millionen Dollar weltweit so viel Geld ein wie keine indische Produktion zuvor. Die Hauptrolle in dem Film spielte Aamir Khan, der auch schon als Hauptdarsteller in Lagaan fungierte und einer der größten Filmstars in Indien ist.

In 3 Idiots ist Khan als Rancho zu sehen. Dieser studiert Ingenieurswesen an einem indischen Elite-College, hat jedoch kein Problem damit, von andern als Idiot gesehen zu werden. Anstatt den Schulstoff auswendig zu lernen, bevorzugt es Rancho, verrückte Ideen umzusetzen und auch die eine oder andere Dummheit zu begehen. Besonders dem Schuldirektor ist er gemeinsam mit seinen beiden Freunden Farhan und Raju schon bald ein Dorn im Auge. Eines Tages lernt Rancho die hübsche Pia kennen und verliebt sich in sie. Dummerweise handelt es sich bei der jungen Ärztin um die Tochter des Schuldirektors.

My Name is Khan (2010)

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My Name is Khan von Regisseur Karan Johar ist einer der außergewöhnlichsten Bollywood-Filme und wurde damals auch mit einem Blick auf das westliche Publikum produziert. Dies zeigte sich beispielsweise auch daran, dass der Film seine Premiere nicht in Indien, sondern auf der Berlinale in Deutschland feierte.

Bei dem titelgebenden Khan handelt es sich um einen von Rizvan Khan gespielten jungen Mann. Dieser leidet an dem Asperger-Syndrom und ist so beispielsweise nicht in der Lage, Sarkasmus zu erkennen und nimmt zudem viele Dinge wörtlich. Entsprechend folgt er der Aufforderung seiner Frau auch, nach den Anschlägen vom 11. September doch einfach in die USA zu reisen, um dem US-Präsidenten zu erklären, dass nicht alle Menschen mit seiner Hautfarbe Terroristen sind. Während seiner Reise erinnert sich Khan zurück an seine Kindheit und die vielen Schwierigkeiten, die er aufgrund seiner Krankheit durchlebte.

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