Stefan Turiak
Die Geschichte um den Planeten der Affen ist noch nicht auserzählt. Ein neuer Film läst die Fan-Herzen höherschlagen und die Primaten endlich als herrschende Spezies zeigen. Wir haben alle Fakten zum Start einer vollkommen neuen Planet-der-Affen-Trilogie im Kino und anschließend bei Disney+ für euch im Überblick.
Nachdem das Planet-der-Affen-Franchise in den 2010er Jahren eine erfolgreiche neue Trilogie hervorbrachte und die klassische Science-Fiction-Reihe weiterführte, war es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis Hollywoodproduzenten Fans und Neu-Interessierte mit neuen Filmen beglücken würde. Für das langlebige Franchise sind viele Fortsetzungen nicht ungewöhnlich, schließlich wurden in den 1960er und -70er Jahre insgesamt fünf Planet der Affen Filme produziert. Nachdem sich die neuste Trilogie aber mit dem Ableben und dem Ende der Herrschaft der Menschheit auf der Erde sowie dem Aufstieg der Affen beschäftigte, zeigt uns die neue Reihe an Fortsetzungen wohl endlich den wahren Planeten der Affen.
Hierzulande erschien „Planet der Affen 4: New Kingdom“ bereits am 23. Mai 2024 im Kino und war damit eines der großen Highlights der Disney Filme in 2024. In den USA startete der Film einen Tag später, also am Memorial-Day-Wochenende – ein Starttermin, den die Studios für ganz besondere und erfolgsversprechende Filme reserviert.
Am 2. August 2024 ist der neue Film dann schließlich auch beim Streaming-Dienst Disney+ abrufbar. Etwas mehr als 3 Monate hat es also gedauert, bis Planet der Affen: New Kingdom seinen Weg von der Kinoleinwand zum Streaming-Dienst geschafft hat.
Möchtest du dich auf die Fortsetzung ordnungsgemäß vorbereiten und dir die gesamte Saga noch einmal ansehen, kannst du das mit einem Disney+ Abo tun. Sogar den missglückten Reboot-Versuch von 2001 mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle von Regisseur Tim Burton findest du hier. Dafür musst du lediglich ein Abo abschließen. Den günstigsten Disney+ Probemonat gibt es bereits für 5,99 Euro im Monat.
Fans werden sich wahrscheinlich erinnern, dass der dritte Film der letzten Trilogie namens „Planet der Affen: Survival“ aus dem Jahr 2017 damit abschloss, dass nicht viel von der menschlichen Zivilisation übriggeblieben ist. Die Überlebenden befinden sich aufgrund einer Virus-Infektion zu großen Teilen in einem wilden und desolaten Zustand und büßten ihre Fähigkeit zu Sprechen ein. So findet der Astronaut George Taylor die letzten Menschen auch im Originalfilm von 1968 vor.
Diese Ursprungsgeschichte zeigte jedoch nie wirklich, wie die Affen die Menschheit beherrschte und als dominante Spezies agierte, was aber den Kerngedanken des gesamten Franchises darstellt. Stattdessen konzentrierten sich die Handlungen aller drei Filme intensiv auf die Beziehungen zwischen den verbliebenen Menschen und Affen sowie deren scheinbar unausweichlicher Konflikt. Während eines großen Teils der Geschichte waren die Affen außerdem zwar nicht körperlich, aber technologisch ihren Widersachern unterlegen. Trotzdem schafften sie es, bereits in diesen frühen Tagen eine funktionierende und ansatzweise zivilisierte Gesellschaft aufzubauen und beherrschten sogar die menschliche Sprache.
„Planet der Affen 4: New Kingdom“ setzt nun zu einem gewaltigen Zeitsprung an und zeigt die Affen endlich als dominierende Spezies. Schon der Teaser-Trailer lässt erkennen, dass sich die Fortsetzung viel näher an die bekannte Umgebung des Originals heranwagt. Der Trailer bemüht sich generell, Assoziationen zum Original zu wecken und zeigt, wie die Menschen von auf Pferden reitenden Affen gejagt und in eine Falle gelockt werden. Die Machtverhältnisse auf dem Planeten werden sich also extrem verändert haben.
Der Film wird mehrere komplexe Affenzivilisationen zeigen. Die Menschen haben sich wieder ihrer ursprünglichen wilden Jäger-und-Sammler-Evolutionsphase angenähert, sie stellen aber nicht mehr die größten Widersacher der Affen dar. Stattdessen wird eine neue, bösartige Affenart eingeführt, die nicht mehr mit den Lehren des legendären, aber mittlerweile verstorbenen Anführers Caesar übereinstimmen, der die zentrale Rolle in der letzten Trilogie spielte.
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Mehr InformationenDie menschliche Perspektive wird dabei sicherlich nicht vollkommen außer Acht gelassen, schließlich soll das Franchise irgendwann auf den Zeitpunkt und die Geschichte des Originals zusteuern, an dem der Astronaut George Taylor auf dem Planeten der Affen landet. Dieser stellt erst später fest, dass es sich hierbei um seine Erde der Zukunft handelt. Es ist unwahrscheinlich, dass die neue Trilogie die Ereignisse des Originals neu aufleben lässt, jedoch soll es eine ähnliche Beziehung zwischen einem Menschen und mit der Menschheit sympathisierenden Affen geben. Die aus der Netflix-Serie „The Witcher“ bekannte Freya Allen spielt Mae, ein junges menschliches Mädchen, das wahrscheinlich den Hauptcharakter Noa auf seiner persönlichen Reise begleiten wird. Beide verbünden sich vermutlich gegen den tyrannischen Affen Proximus, der sowohl Menschen als auch feindliche Affen versklaven möchte.
Thematisch knüpft die neue Trilogie nicht nur nahtlos an die letzte Trilogie an, sondern vertieft Fragestellungen und Schwerpunkte auf äußerst interessante Weise. Hierbei kommen Affen wie Noa ins Spiel, die weiterhin den Instruktionen Caesars folgen, und gegnerische Fraktionen unter der Herrschaft des bösartigen Proximus, die seinen Anweisungen und Weisheiten entweder zu ihrem Vorteil auslegen oder sie vollkommen ignorieren und ablehnen. Selbst wenn die Menschen in diesen Filmen nur eine kleine Rolle spielen werden, werden sie veranschaulichen, wie diese neue Affen-Zivilisation einige der schlimmsten Eigenschaften der Menschen imitiert.
Fans der Reihe müssen leider ohne ein Schlüsselelement der Vorgängerreihe auskommen: Andy Serkis, der geradezu ikonisch den Affen Caesar mithilfe des Motion-Capture-Verfahrens verkörperte – wie er es schon zuvor als Gollum in „Der Herr der Ringe“ und als riesiger Gorilla in „King Kong“ tat – wird in der neuen Trilogie vermutlich nicht auftreten. Bei „Planet der Affen 4: New Kingdom“ handelt es sich also um einen echten Test der Reboot-Filme und des gesamten Franchises, ob es auch ohne die bisher effektivsten Zutaten bestehen kann. Der neue Film hat aber bereits Serkis Segen erhalten, der schon in einem Interview mit dem Branchenmagazin Cinemablend versprach, dass der von Regisseur Wes Ball inszenierte Film die Fans umhauen und ein würdiger Nachfolger sein wird.
Die restliche Besetzung, die bereits weitestgehend bekanntgegeben wurde, kann sich aber ebenfalls sehen lassen. Der Affe und Protagonist des neuen Films Noa wird von Owen Teague gespielt. Ursprünglich hielt sich das Gerücht, dass Caesars Sohn Cornelius die Hauptrolle im Geschehen übernehmen soll. „Planet der Affen 4: New Kingdom“ spielt jedoch Jahrzehnte nach der letzten Trilogie und Cornelius wird schon längst nicht mehr am Leben sein. Kevin Durand spielt seinen Gegner Proximus Caesar, der auch der Anführer der Affengesellschaft an der Küste ist. Zu den restlichen Besetzungsmitgliedern gehören:
Welche Rollen diese Darstellerinnen und Darsteller in dem Geschehen spielen werden, ist bisher noch nicht bekannt.
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