The New Pope Serie

The New Pope: Starttermin, Trailer, Handlung & Besetzung

Zum Start von The New Pope: Was hat es mir der ungewöhnlichen Serie über den Vatikan auf sich?

Am 20.2.2020 startete auf Sky Atlantic “The New Pope”. So nennt der Sender jedenfalls die langerwartete Fortsetzung der Serie „The Young Pope“, die schon 2016 ausgestrahlt wurde. Solltest Du aus dem folgenden Trailer nicht schlau werden, kein Problem. Wir haben die wichtigsten Fakten über die Vorgängerstaffel, die Fortsetzung, deren Autor und Regisseur sowie die beiden Hauptdarsteller noch einmal für Dich zusammengefasst.

The New Pope auf Sky: Starttermin und Trailer

Die neue HBO und Sky Serie The New Pope startet am 20.02.2020 und ist in Deutschland nur auf Sky verfügbar. Um euch zunächst einen ersten Eindruck über die Serie zu geben, findet ihr hier den offiziellen Trailer.

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Vor dem neuen Papst gab es einen jungen Papst in „The Young Pope“

Autor und Regisseur Paolo Sorrentino erzählt in zehn Episoden die Geschichte eines jungen und vor allem unorthodoxen Papstes. Ungewöhnlich war nicht nur, dass ihn Hollywood-Star Jude Law ihn darstellte oder dass dieser Papst ein australisches Känguru im Garten des Vatikans frei herumspringen lässt oder dass eine Nonne (Diane Keaten) zu seinen engsten Beraterinnen gehört, die sich am liebsten mittels Basketball spielen abreagiert.

Nur um einen kleinen Einblick zu gewähren, mit welchen surrealen Bildern The Young Pope spielt: Die Serie beginnt mit Jude Law, der aus einem Berg bestehend aus schlafenden Babys herausklettert und danach seine Antrittsrede vor seiner Glaubensgemeinschaft hält, in der es unter anderem um die Freude an der Masturbation geht. Selbstverständlich handelt es sich hierbei lediglich um einen Traum, die den Zuschauer aber schon von Beginn an darauf vorbereitet, mit welcher Gangart man es hier zu tun hat.

The Young Pope

Interessante Kamerafahrten und -einstellungen sowie für den Vatikan anachronistische Musik und vor allem eine gewisse traumartige Atmosphäre gehören zum Repertoire des Serienschöpfers. Auch wenn der junge Papst nicht die gesamte 1. Staffel über träumt, bestimmen diese Aspekte unter anderem die gesamte Serie und sorgen für ihre Einzigartigkeit. Es handelt sich um eine äußerst passende Herangehensweise für die Darstellung eines wunderlichen Ortes wie Vatikanstadt, wo Religion, Politik und Bürokratie zusammenfließen. Klingt merkwürdig? Ist es auch: Versprechen können wir Dir aber: Du hast wahrscheinlich noch keine Serie wie The Young Pope gesehen, die übrigens momentan bei Sky abrufbar ist. 

Zur Handlung von „The Young Pope“

Papst Pius XIII, der mit bürgerlichen Namen Lenny genannt wird, ist der erste amerikanische Papst. Seine Wahl ist für viele hohe Kirchenoffizielle eine große Überraschung. Er selbst muss sich zunächst noch seiner neuen Rolle und im Vatikan zurechtfinden.

Lenny hat aber genaue Vorstellungen davon, wie sein zukünftiges, äußerst strenges und konservatives Regime auszusehen hat. Seine unorthodoxe Herangehensweise an dieses hohe Amt nehmen seine Untergebenen bestenfalls skeptisch zur Kenntnis und beginnen sehr schnell, Intrigen zu spinnen, um den eigenwilligen Papst wieder seines Amtes zu entheben.Aber auch Pius XIII schart alte Freunde zur Beratung um sich und scheut auch nicht vor unlauteren Mitteln zurück, um seine Position zu stärken. 

The New Pope Serie: Worum geht es in der 2. Staffel?

The New Pope setzt quasi dort an, wo die Vorgängerstaffel aufgehört hat: Papst Pius VIII. liegt im Koma. Der Heilige Stuhl des Vatikans sucht händeringend nach einem Ersatz. Der offensichtlichste Kandidat scheint Sir John Brannox (John Malkovich) zu sein. Ein englischer Theologe, der in seiner Jugend mit dem theologischen Text „The Middle Way“ Aufmerksamkeit auf sich zog. Das Koma des jungen Papstes Lenny ist aber vielleicht gar nicht so irreversibel, wie es zunächst den Anschein hat.

Generell ist noch nicht viel mehr über den Inhalt der neuen Episoden bekannt, stilistisch wird man sich allerdings an der Vorgängerstaffel orientieren. Das bedeutet unter anderem auch, ein extravagantes Kostümdesign sowie pompöse Außen- und Innenaufnahmen. Die Serie bleibt sich also weiterhin treu und verbindet Sorrentinos eigenwilligen Inszenierungsstil mit substanzvollen und interessanten Inhalten.  

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Paulo Sorrentino: Der Schöpfer des jungen und des neuen Papstes

Der 1970 in Neapel geborene Regisseur und Autor Paulo Sorrentino wurde mit 16 Jahren zur Vollwaise. Bereits mit 18 Jahren schrieb mit „Polvere di Napoli“ (übersetzt: „Der Staub Neapels“) an seinem ersten Drehbuch mit. Im Jahr 1998 begann er auch seine ersten Kurzfilme zu inszenieren. Für sein Langfilm-Debüt, der Tragikomödie „L’uomo im più“ wurde er mit dem italienischen Filmpreis Nastro d’Argento als bester neuer Regisseur ausgezeichnet.

Weitere Filme wie „L’amico di famiglia“ (auch unter dem englischen Titel „The Family Friend“ bekannt) über einen Schneider und Geldverleiher war er 2006 zum ersten Mal auf den Cannes und dem London Film Festival vertreten. Mit „Der Göttliche“ folgte die Biopic über den kontroversen italienischen Politiker Giulio Andreotti, mit der Sorrentino den Preis der Jury auf dem Cannes Filmfestival gewann. Beim Drama „Cheyenne – This must be the Place“ handelte es sich dagegen um das englischsprachige Debüt des Regisseurs. Hierin spielt Oscar-Preisträger Sean Penn einen alternden reichen Rockstar namens Cheyenne, der sich im Ruhestand befindet. Dieser begibt sich auf die Suche nach einem ehemaligen Nazi-Offizier, der im 2. Weltkrieg seinen Vater gefoltert hat.

Für einen seiner größten Erfolge mit dem Titel „La Grande Beliezza“ kehrte Sorrentino jedoch in seine italienische Heimat zurück. Für das Porträt des alternden Journalisten und Lebemannes Jep Gambardellas wurde Sorrentino mit dem Oscar, dem britischen BAFTA, dem Golden Globe und der Palme d’Or ausgezeichnet. Das nachfolgende Drama „Ewige Jugend“ konnte zwar keine ähnlichen Erfolge erzielen, aber immerhin mit einer Starbesetzung in der Form der beiden Schauspielikonen Michael Caine und Harvey Keitel überzeugen. Zwar arbeitete Sorrentino im Jahr 2000 schon einmal an einer Polizeiserie namens „La Squadra“ mit, „The Young Pope“ und die Fortsetzung „The New Pope“ stellen jedoch seine ersten vollständig selbst geschriebenen und inszenierten Serienproduktionen dar.

The New Pope Besetzung: Ein neuer Papst mit alter und neuer Besetzung​

Jude Law

Neben dem Regisseur und Autor war es vor allem die Besetzung, die „The Young Pope“ interessant machte. Allen voran Jude Law. Der am 29. Dezember 1972 in Süd-London geborene Star konnte als Schauspieler zunächst 1994 in dem britischen Kriminaldrama „Shopping“ erste Erfolge verbuchen. Seine Karriere erhielt allerdings insbesondere im Jahr 1997 eine große Starthilfe: In diesem Jahr spielte er unter anderem neben Ethan Hawke und Uma Thurman in dem Science-Fiction-Drama „Gattaca“ eine tragende Rolle. Aber auch Clint Eastwood klopfte an Laws Tür und besetzte ihn neben John Cusack und Kevin Spacey in seinem Drama „Mitternacht im Garten von Gut und Böse“.

Jude Law in The New Pope
Jude Law in The New Pope © Sky

Seine erste Oscar-Nominierung für die beste Nebenrolle erhielt Law dagegen für seine Darstellung als Dickie Greenleaf in der Patricia-Highsmith-Verfilmung „Der talentierte Mr. Ripley“ vom mittlerweile verstorbenen Regisseur Anthony Minghella. Law bewies hierin vor allem, dass er sich problemlos innerhalb einer Starbesetzung bestehend aus hochkarätigen Schauspielern wie Matt Damon, Philip Seymour Hoffman, Cate Blanchett und Gwyneth Paltrow behaupten kann.

Auch die Folgejahre hielten zahlreiche interessante Rollen und Kollaborationen mit den besten Regisseuren der Welt für den Darsteller bereit: Steven Spielberg besetzte Law als einen Liebesroboter im Science-Fiction-Film „A.I. – Artificial Intelligence“; für Sam Mendes spielte er in „Road to Perdition“ einen Profikiller in den USA der 30er Jahre, der Jagd auf Tom Hanks macht; für Regie-Legende Mike Nichols begab er sich an der Seite von Julia Roberts, Natalie Portman und Clive Owen in ein Emotionen-strapazierendes modernes Beziehungsdrama.

Neben den schweren Dramen ließ der vielseitige Schauspieler aber auch den Spaß nicht zu kurz kommen: So stellte er zweimal den berühmten Dr. Watson dar, der zusammen mit dem von Robert Downey Jr. gespielten Sherlock Holmes auf Verbrecherjagd geht. Auch dem Comic-Universum stattete er 2019 in „Captain Marvel“ einen Besuch ab. Der junge Papst passt daher perfekt in die facettenreiche Filmographie des charismatischen Darstellers. Hier kann er gleichzeitig charmant-anziehender und böse-intriganter Anti-Held sein. Eine seiner bis dato interessantesten Rollen. 

John Malkovich

Auf John Malkovich darf man ebenfalls gespannt sein. Der 1953 im Bundesstaat Illinois geborene und aufgewachsene Schauspieler spielte schon als Schüler in Theaterstücken und Musicals mit. Die Bühnenkarriere setzte er auch nach dem Schauspielstudium an der Universität in Illinois fort. Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, feierte er seinen größten Erfolg mit seiner Darstellung als Biff Lohman in dem Drama „Tod eines Handlungsreisenden“. Eine Rolle, die er für die Fernsehspiel-Adaption des Sender CBS noch einmal aufleben ließ. Hierbei konnte er nicht nur an der Seite von Schauspieler Dustin Hoffman agieren, er erhielt 1986 auch den Emmy-Fernsehpreis.

 

John Malkovich​
© Sky

Wie Jude Law sollte auch John Malkovich künftig in prestigeträchtigen Dramen und mit hochtalentierten Regisseuren zusammenarbeiten: In „Killing Fields – Schreiendes Land“ spielt er einen Foto-Journalisten im kriegserschütterten Vietnam; im von Steven Spielberg inszenierten Kriegsdrama „Das Reich der Sonne“ stellt er einen Insassen eines japanischen Internierungslager im 2. Weltkrieg dar, der einen jungen Christian Bale unter seine Fittiche nimmt. Seine Besetzung als gefährlicher Intrigant Vicomte de Valmont im Drama „Gefährliche Liebschaften“ wurde unter Kritikern durchaus kontrovers diskutiert, machte ihn aber noch einen wesentlich breiteren Publikum zugänglich.

Eine seiner berühmtesten Rollen stellt jedoch der psychopathische Killer Mitch Leary dar, der in Wolfgang Petersons „In the Line of Fire: Die zweite Chance“ den Präsidenten der Vereinigten Staaten bedroht und deswegen von Clint Eastwood gejagt wird. Dass Malkovich auch Spaß mit seinem eigenen Image haben kann, bewies er dagegen in der absurden Komödie „Being John Malkovich“ von Regisseur Spike Jonze. Hierin ging es um ein mysteriöses Portal, das den Betretenden Zugang zum Kopf des Schauspielers John Malkovich (gespielt von John Malkovich) verschafft. Absurd ging es auch in der Komödie „Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger?“ von den Coen-Brüdern zu: Hierin stellt er einen gefeuerten Schreibtischhengst des Geheimdienstes CIA dar, der sich mit seinen aufschlussreichen persönlichen Memoiren an seinem ehemaligen Arbeitgeber rächen möchten. In seinem Bemühen wird er jedoch von äußerst trotteligen Erpressern ausgebremst.

Malkovich Filmographie ist äußerst umfangreich und es gibt kaum einen vielseitigeren Schauspieler, der im Komödien- und Dramen-Fach Zuhause ist und mit Filmen wie „Con Air“, „R.E.D. -Älter. Härter. Besser.“ und „Transformers 3: Die dunkle Seite des Mondes“ sogar das Action-Genre erfolgreich abdecken konnte. Ein Lebenslauf, der ihn bestens auf die ungewöhnliche Herausforderung namens „The New Pope“ vorbereitet. 

Unsere Erwartungen an „The New Pope“

Es ist schwer in Worte zu fassen, was genau Du von „The New Pope“ erwarten kannst. Aber genau das ist der Punkt: Schon die Vorgängerstaffel stellte eine Wundertüte dar, in der jede Episode mit neuen Überraschungen aufwartete. Deswegen sollten die Zuschauer am besten mit dem Unerwarteten rechnen und vor allem die Vorgängerstaffel ansehen, – falls das noch nicht geschehen ist – um ein Gefühl für die spezielle Gangart der Serie zu entwickeln.  

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