Surfshark: VPN-Dienst 30 Tage kostenlos testen

Surfshark gehört zu den VPN-Anbietern, die in einem Atemzug mit den besten der besten genannt wird. Wir wollten uns daher genauer angesehen, was das Netzwerk-Tool alles kann und wo es eventuell Verbesserungspotenzial gibt.

Surfshark VPN

Wenn du deinen Internetverkehr verschlüsseln und deine persönliche IP-Adresse verschleiern möchtest, gibt es kaum einen besseren Weg als ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN) wie z. B. Surfshark. Es handelt sich hierbei um eines der leistungsstärkeren, aber auch um eines der kostspieligeren VPN-Tools. Das lohnt sich aber in vielerlei Hinsicht, denn Surfshark bietet zahlreiche nützliche Funktionen sowie eine gut durchdachte App. Es ist außerdem ein Dienstleister, bei dem die Privatsphäre der Kunden die oberste Priorität einnimmt. Und ein weiteres Alleinstellungsmerkmal stellt schon einmal die Tatsache dar, dass man Surfshark mit einer unbegrenzten Anzahl von Geräten nutzen kann. Was der VPN-Provider darüber hinaus zu bieten hat, verraten wir dir hier.

Vorläufiges Fazit

Das Monats-Abo des Anbieters ist relativ kostspielig, es wird aber mit längerfristigen Verträgen sehr günstig und noch günstiger, wenn du eines der regelmäßigen Angebote bzw. Rabatte in Anspruch nimmst. Mit Zusatzfunktionen wie Multi-Hop lässt sich eine stärkere Verschlüsselung und Sicherheit deiner persönlichen Daten gewährleisten. Mit dem Split-Tunneling lassen sich gezielt Verbindungen von bestimmten Programmen oder URLs verschlüsseln, während andere Anwendungen von dem VPN-Schutz ausgenommen werden. Der Kill-Switch unterbricht die gesamte Internetverbindung, sollte die VPN-Verbindung zwischendurch ausfallen, sodass deine Daten zu keinem Zeitpunkt den Gefahren und neugierigen Blicken des Internet ausgesetzt sind. Die Verbindungsgeschwindigkeit ist verbesserungswürdig, trotzdem gewährt der Provider zuverlässig Zugang zu ausländischen Streaming-Diensten.     

Vorteile
Nachteile

Surfshark Kosten und Abos im Überblick

Bei Surfshark können Kunden momentan zwischen diesen drei Abonnement-Optionen auswählen:

  • Für das monatliche Abo zahlst du 12,95 Dollar (deutscher Preis: 11,55 Euro)
  • Ein 12-monatiges Paket kostet 3,56€ (deutscher Preis).
  • Bei der letzten Option zahlst du aktuell zunächst 59,76 Dollar für zwei Jahre + zwei Gratismonate, was einem monatlichen Preis von 2,30 Dollar (deutscher Preis: 2,22 Euro) entspricht. Anschließend zahlst du denselben Preis jährlich, was immer noch auf nur 4,98 Dollar (deutscher Preis: 4,47 Euro) pro Monat hinausläuft.
Surfshark Kosten und Abos

Bedenke, dass der Dollar-Kurs zwischendurch steigen oder fallen und der deutsche Preis sich entsprechend ändern kann. Abonnierst du Surfshark für einen längeren Zeitpunkt, zahlst du aber nur zu Beginn und die Kosten fallen generell geringer aus. Entscheidest du dich jedoch für einen längeren Vertrag, darfst du nicht kündigen, bevor dieser ausgelaufen ist, selbst wenn du den Dienst nicht mehr benötigst.

Einen kostenlosen Probemonat gibt es im Grunde nicht. Wie bei anderen VPN-Anbietern kannst du dank einer Geld-zurück-Garantie dein Geld innerhalb der ersten 30 Tage deines Abos zurückverlangen, sollte dir der Dienst aus irgendeinem Grund nicht zusagen. So kannst du das VPN kostenlos testen ohne jegliches Risiko. Bezahlen darfst du mit allen gängigen Kreditkarten wie Mastercard oder Visa, PayPal, Amazon Pay oder GPay von Google.

Diese Funktionen erhältst du beim Dienstleiser

Das umfangreiche Funktionspaket stellt die große Stärke von Surfshark dar. Mit dem Split-Tunneling namens Whitelister entscheidest du, welche Apps und Webseiten ihre Daten durch den verschlüsselten VPN-Tunnel schicken sollen und welche nicht. Damit kannst du verhältnismäßig harmlose Seiten und Apps, z. B. für das Streaming von Musik und Videos, von dem VPN-Schutz und somit von der VPN-Drosselung ausklammern. Stattdessen nutzt du nur die Anwendungen unter der VPN-Abschirmung, die in jedem Fall geschützt und vor allzu neugierigen Blicken bewahrt werden müssen. Der Kill-Switch kappt dagegen zuverlässig die gesamte Internetverbindung, sobald das VPN aus irgendeinem Grund zwischendurch versagen sollte. Auf diese Weise kann wirklich niemand auf deine Daten zugreifen oder deine echte IP-Adresse erkennen.

Surfshark offeriert außerdem eine Multi-Hop-Funktion, mit der sich dein Internetverkehr über zwei unterschiedliche Server leiten lässt, was wiederum die Sicherheit und den Verschlüsselungsgrat erhöht. Der Anbieter beschränkt den Mulit-Hop-Verkehr jedoch auf ein paar im Vorhinein festgelegte Verbindungen, wohingegen du bei anderen Dienstleistern auf die Server deiner Wahl zurückgreifen darfst.

Ein Surfshark-Abo beinhaltet noch weitere Datenschutz-Instrumente, die über den typischen VPN-Schutz hinausgehen. Hierzu gehört ein benutzerdefinierter DNS-Dienst namens Smart DNS, mit dem sich nicht deine IP-, sondern deine voranstehende DNS-Adresse ändern lässt. Auf diese Weise versteckst du z. B. deinen deinen wahren Standort vor Streamingdiensten, sodass du etwa US-amerikanische oder britische Portale wie HBO Max oder die BBC nutzen kannst.

Hinzu kommt ein Werbeblocker, der sich CleanWeb nennt. Daneben warnt die der Surfshark Alert, wenn deine Konten kompromittiert oder andere personenbezogene Daten öffentlich gemacht wurden. Ein Search-Tool namens Surfshark Search soll dagegen eine absolut sichere und private Alternative zu Suchmaschinen wie Google darstellen. Surfshark Alert und Surfshark Search kosten dich allerdings weitere 0,99 Dollar (deutscher Preis 0,89 Euro) zusätzlich im Monat.

Surfsharks VPN Protokolle

Surfshark nutzt eine AES-256-Verschlüsselung mit ständig wechselnden Schlüsseln und wahlweise das beliebte OpenVPN-Protokoll, das auf Android, iOS-, Linux- und Windows-Apps verfügbar ist. Hierbei handelt es sich um ein Open-Source-Protokoll, das auf potenzielle Schwachstellen untersucht wurde. WireGuard ist so etwas wie dessen Nachfolger, der eine neue Technologie nutzt und als viel schneller als andere Protokolle gilt. Surfshark unterstützt dieses Protokoll für Android, iOS, macOS und Windows. Darüber hinaus stellt der Anbieter das IKEv2-Protokoll zur Verfügung, das auf allen Betriebssystemen außer Linux genutzt werden kann.

Serveranzahl und Standorte

Je mehr Server und Serverstandorte vorhanden sind, desto größer sind die Chancen, dass du Zuhause oder auf Reisen einen davon in der Nähe findest, um deine Verbindung zu verschlüsseln und deinen echten Standort bzw. deine IP-Adresse zu verstecken. Das ist insofern praktisch, weil dein Datenfluss kürzere Wege zurücklegen muss und somit eine schnellere Übertragungsrate möglich ist.

Surfshark betreibt Server in ungefähr 65 Ländern, was zwar noch über den Durchschnitt liegt, aber weit hinter Konkurrenten wie ExpressVPN mit Servern in 94 Ländern zurückbleibt. Insgesamt kannst du zwischen etwa 3.200 Servern auswählen. Wie andere qualitativ hochwertige VPNs finden sich Surfshark-Server auch in Südamerika und Afrika sowie der Türkei, China, Russland und Vietnam, also Ländern mit einer sehr strengen und sehr restriktiven Internetpolitik.

Der Anbieter nutzt auch virtuelle Server, die sich nicht an dem Ort befinden, an dem sie vorgeben, zu sein. Physische Server können nämlich mehrere softwaredefinierte Server hosten. Da es für Verbraucher immer etwas besser ist, zu wissen, wo die eigenen Daten wirklich hingehen, ist positiv anzumerken, dass Surfshark in dieser Hinsicht transparent agiert. Das Unternehmen gibt nämlich an, bei welchen seiner Server es sich um virtuelle und bei welchen es sich um echte handelt – die virtuellen Standorte sind Argentinien, Chile, Costa Rica, Südkorea und die Philippinen. Ein Nachteil ergibt sich durch die Nutzung von virtuellen Servern für dich aber nicht.

Der Dienstleister hat selbst schon erklärt, dass es auf vertrauensvolle Rechenzentren von dritten Parteien setzt und nur manipulationssichere RAM-Server nutzt. Selbst auf einem direkten Weg kann ein Datendieb also keine Festplatte stehlen, um an Nutzerdaten zu kommen. Nicht einmal auf einen Verschlüsselungsschlüssel kann eine unbefugte Person zugreifen, um unerlaubt deinen Datenverkehr zu entschlüsseln.  

Privatsphäre

Kunden müssen ihren VPN-Anbietern vertrauen können. Diese Provider sind nämlich theoretisch in der Lage, alle Aktivitäten ihrer Abonnenten leicht auszuspionieren und diese persönlichen Daten an dubiose dritte Parteien weiterzugeben bzw. weiterzuverkaufen. Insbesondere Unternehmen, die ihre Dienste angeblich kostenlos offerieren, gehören oft zu diesen unseriösen Firmen. Surfshark räumt aber jeden Verdacht diesbezüglich mit seinen Datenschutzrichtlinien aus dem Weg. Der Provider zeichnet keine IP-Adressen, keinen Browserverlauf, keinen Netzwerkverkehr auf und notiert auch keine Zeitstempel deiner Verbindungen. Kontoinformationen und Abrechnungshistorie und einige zusammengefasst, aber anonyme Analysedaten werden aber dennoch gesammelt.

Surfshark ist ein sehr dezentralisiertes Unternehmen, das Firmensitze in Zypern, Litauen, den Niederlanden, den Philippinen und in Großbritannien besitzt. Es unterliegt aber der Rechtsprechung der britischen Jungferninseln. Damit steht Surfshark eigenen Aussagen zufolge ein großer rechtlicher Spielraum zur Verfügung, wenn es um behördliche Informationsanfragen geht – außerdem gibt es kein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung. Selbst wenn staatliche Behörden Kundeninformationen erbitten würden, könnte Surfshark keinen der VPN-Nutzer identifizieren.

Die Firma ließ sich 2018 und 2021 zudem einem Sicherheitsaudit durch eine unparteiische Organisation unterziehen, um seine Statements bezüglich Sicherheit und Privatsphäre zu untermauern, und konnte positive Ergebnisse verzeichnen. Surfshark bestärkt damit nicht nur das Vertrauen seiner Kunden, sondern zeigt auch, dass es stets gewillt ist, nach Schwachstellen im eigenen System zu suchen und diese gegebenenfalls auszubessern.

Internetgeschwindigkeiten

Bei der Verbindungsgeschwindigkeiten müssen Kunden leider Abstriche machen und selbst mit dem sonst so schnellen WireGuard-Protokoll mit um etwa 60prozentige verminderte Download- und Upload-Leistungen rechnen. Das kann insbesondere problematisch werden, wenn du ausländische Inhalte streamen möchtest und es zu ärgerlichen Unterbrechungen bzw. Buffering kommt. Je nach Zeitpunkt, Ort und Server, den man nutzt, können diese Ergebnisse aber sicherlich auch anders ausfallen und sich verbessern.

Fazit

Trotz seiner Schwächen in Sachen Geschwindigkeit handelt es sich immer noch um einen qualitativ hochwertigen VPN-Dienstleister, der eine Menge Extras wie Split-Tunneling und Multi-Hop zu bieten hat. Die Tatsache, dass du eine unbegrenzte Anzahl von Gerät mit dem Netzwerk verknüpfen kannst, stellt schon einmal ein großes Plus dar. Hiermit setzt sich der Anbieter von Konkurrenten ab, die meisten nur 5 bis 7 oder sogar weniger Geräte zulassen. Das Unternehmen geht transparent mit seinen Datenschutzbestimmungen um und ist gewillt, sich Sicherheitsprüfungen zu unterziehen und sich damit mit seiner eigenen Leistung kritisch auseinanderzusetzen. Das tun nicht alle vergleichbaren Mitbewerber und ist immer sehr lobenswert.         

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