Eine breite Server-Verteilung ist außerdem vorteilhaft, weil du immer auf einen Server in deiner Nähe zurückgreifen kannst, unabhängig davon, in welchem Land du dich gerade aufhältst. Es ist immer gut, einen Server in der Nähe zu haben, weil ein standortnaher Server auch eine schnellere Internetverbindung bedeutet, während die Verbindung zu einem weiter entfernt liegenden Server zumindest immer ein wenig langsamer ist. Dir stehen außerdem somit mehr Möglichkeiten offen, deinen wahren Standort zu verschleiern.
ExpressVPN hat eine einzigartige Smart-Location-Funktion. Die meisten VPN-Anbieter verbinden dich automatisch mit dem Server, der dir am nächsten steht. Das ist aber nicht immer unbedingt der schnellste. Die Smart-Location-Funktion orientiert sich dagegen an der Download-Geschwindigkeit, Latenz und Entfernung. Somit steht dir steht die bestmögliche Server-Verbindung in dem Land zur Verfügung, das du ausgewählt hast. Selbstverständlich musst du dich nicht auf diese Funktion verlassen, sondern kannst selbstständig einen spezifischen Server aussuchen, mit dem du dich verknüpfen möchtest.
Um die große Anzahl an Servern zu unterstützen, greift die App häufig auf virtuelle Server und virtuelle Standorte zurück. Hierbei handelt es sich um softwaredefinierte Server, was bedeutet, dass eine Hardware-Komponente mehrere virtuelle Server beinhalten kann. Sie lassen sich auf eine Weise konfigurieren, dass sie den Anschein erwecken, sie würden sich in einem anderen Land befinden. Einen Nachteil stellt dieser Fakt nicht dar, ExpressVPN ist allerdings sehr ehrlich, was die Nutzung von VPN-Servern angeht, sodass ihre Kunden immer hundertprozentig wissen, wo ihre Daten hingehen. Nur so sind Server-Standorte wie Venezuela, Vietnam oder Türkei überhaupt möglich. Auf der Homepage des Herstellers lässt sich aber lesen, dass sich weniger als drei Prozent seiner Server nicht dort befinden, wo sie zu stehen scheinen.